Die Partei „DIE LINKE“ (DIE LINKE) gründete sich 2007 als Zusammenschluss der westdeutsch und gewerkschaftlich geprägten WASG (Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative) und der Linkspartei.PDS, die aus der SED, der kommunistischen Staatspartei der untergegangenen DDR, hervorgegangen war. Auch der Landesverband Bayern wurde durch den Zusammenschluss der beiden Landesverbände 2007 gegründet. In Bayern trat DIE LINKE erstmals zur Landtagswahl 2008 an. Ihr gelang bisher nicht der Einzug in den Bayerischen Landtag.
Fakten zur Partei
Gründungsjahr Landesverband: 2007*
Landesvorsitz: Adelheid Rupp, Kathrin Flach Gomez*
Mitgliederzahl in Bayern: 3.000*
Wahlergebnis 2018: 3,2 %
* nach Angaben der Partei
Programmatisch versteht sich die Partei als sozialistische Alternative zu den etablierten Parteien und vertritt die Idee des „demokratischen Sozialismus“. Umgesetzt werden soll dies durch individuelle Freiheit und Entfaltung der Persönlichkeit sowie die Unterordnung der Wirtschaft und damit der Überwindung des Kapitals. Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet die „offen extremistischen Strukturen“ in der Partei: den Landesverband der Linksjugend [’solid] sowie der Landesverband des „Sozialistisch-demokratischen Studierendenverbands“ (DIE LINKE.SDS).
In ihrem Landtagswahlprogramm 2023 präsentiert sich DIE LINKE als Alternative zu den im Landtag vertretenen Parteien: Die Partei kämpft gegen „soziale Spaltung“, prekäre Beschäftigungs- und Wohnverhältnisse, Umweltzerstörung, Antisemitismus und Diskriminierung. Sie will die Ungleichheit zwischen Arm und Reich reduzieren, indem sie den Menschen in den Mittelpunkt stellt, bessere Löhne und Arbeitsbedingungen sowie günstigen Wohnraum schafft. Eine ihrer beiden Landesvorsitzenden, Adelheid Rupp, geht als Spitzenkandidatin in den Landtagswahlkampf. Vor ihrem Eintritt in die Partei 2020 war sie bereits für die SPD als Landtagsabgeordnete (2003-2013) und als stellvertretende Landesvorsitzende (2007-2009) politisch aktiv. Ebenfalls auf den Listen von DIE LINKE treten parteilose Kandidatinnen und Kandidaten sowie solche der Parteien „mut“ und „Die Urbane. Eine HipHop Partei“ an.