Die "Partei der Humanisten" (Die Humanisten) wurde 2014 gegründet und versteht sich selbst als eine soziale, liberale und progressive Partei, welche die Freiheit des Einzelnen in den Mittelpunkt stellt. Die Humanisten betonen besonders die Bedeutung von Bildung und Wissenschaft, die die Grundlage der technischen Zivilisation, die Quelle des Wohlstandes und der Lebensqualität des Menschen sei. Die Partei will ihre Politik in besonderem Maße an einer "kritisch-rationalen und wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung mit der Realität" ausrichten. Sie tritt für eine strikte Trennung von Staat und Kirche ein und lehnt die staatlichen Regulierungen von Leihmutterschaft, Prostitution, aktiver Sterbehilfe und Abtreibungen ab. Religiös motivierte Beschneidung wird als Verletzung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit abgelehnt. Die Humanisten traten zur Bundestagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen und zur Europawahl 2019, bei Landtagswahlen allerdings bislang nur vereinzelt an.
In der Umweltpolitik spricht sich Die Humanisten für die Bekämpfung des Klimawandels auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse aus. In der Landwirtschaftspolitik tritt die Partei für die Erforschung von Nahrungsmitteln ein, die als Fleischersatz dienen können und ist gleichzeitig offen gegenüber dem Einsatz von Gentechnik. In der Gesundheitspolitik wendet sie sich gegen eine Privatisierung von Krankenhäusern und fordert eine einheitliche Krankenversicherung. Homöopathische Behandlungen sollen nicht durch die gesetzliche Krankenversicherung abgedeckt sein. Die Partei fordert den Ersatz des Religions- durch einen Ethikunterricht und die Wiedereinführung konstruktiver Leistungsbewertung in unteren Klassenstufen sowie das Angebot ganztägiger Schülerbetreuung zur Unterstützung Benachteiligter.