Die "Eine für Alle - Partei" bezeichnet sich auf Ihrer Homepage als "Landespartei für Baden-Württemberg". Sie wurde am 3. Oktober 2020 gegründet und stellt insbesondere den Aspekt der innerparteilichen Mitbestimmung in den Vordergrund. Alle Mitglieder der Partei gehören einem Parteirat an, an dessen Beschlüsse der Vorstand der Partei und ihre Kandidierenden gebunden sind. Die Satzung der Eine für Alle - Partei sieht Mitglieder- bzw. Bürgerentscheide für alle politischen Entscheidungen vor. Transparenz in der Entscheidungsfindung sowie eine Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger an Diskussionen innerhalb der Eine für Alle - Partei sind zentrale Elemente der Programmatik und Parteistruktur.
Dementsprechend steht auch die Stärkung der direkten Demokratie an erster Stelle des Landtagswahlprogramms. So fordert die Eine für Alle - Partei unter anderem die direkte Wahl der Ministerinnen und Minister durch die Bürgerschaft. Ein Themenschwerpunkt bildet die Gesundheitspolitik. Hier tritt die Eine für Alle - Partei für die Einführung einer allgemeinen Bürgerversicherung ein, welche aus prozentualen Einkommensabgaben finanziert werden soll. Alternative Heilmethoden sollen neben der sogenannten Schulmedizin gleichberechtigt sein. Eine Impfpflicht lehnt die Partei ab. In der Schulpolitik tritt die Partei dafür ein, die Entscheidung über die weiterführende Schule später als nach dem Abschluss der vierten Klasse zu fällen. Zudem will sie ein Wirtschaftssystem einführen, das sich "nicht gegen die Menschen richtet". Konkrete Forderungen sind der Erhalt des Bargeldes, die Verausgabung von Steuergeldern zur Stärkung des "eigenen Lebensraums in Deutschland" sowie eine Rentenpflichtversicherung für alle Menschen mit ständigem Wohnsitz in Deutschland.