Die Partei "Bündnis C - Christen für Deutschland" (Bündnis C) entstand 2015 aus dem Zusammenschluss der beiden christlich-fundamentalistisch ausgerichteten Parteien "Partei Bibeltreuer Christen" (PBC) und "AUF – Partei für Arbeit, Umwelt und Familie – Christen für Deutschland" (AUF). Die Partei fordert eine Politik nach christlichen Grundsätzen. Ihrem Programm liegt nach eigener Aussage das biblische Menschenbild und die christliche Ethik zugrunde. Entsprechend bildet die Familien- und Sozialpolitik einen thematischen Schwerpunkt. Bündnis C fordert eine Stärkung traditioneller Familienformen, "Gender Mainstreaming" wird als Zwangsmaßnahme und Indoktrination abgelehnt. Zur Landtagswahl 2016 stellte Bündnis C nur in einem Wahlkreis einen Kandidaten auf. Bei der Bundestagswahl 2017 konnte die Partei nur mit Kandidaten in vier Direktwahlkreisen antreten. In Parlamenten auf Landes- und Bundesebene ist Bündnis C nicht vertreten.
Die Grundlage des Wahlprogramms von Bündnis C bildet ein "biblisch fundierter Ansatz". Auf dieser Grundlage sollen Alternativen zu kapitalistischen wie sozialistischen Ansätzen zur Strukturierung von Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt werden. Das Konzept der Brüderlichkeit soll zu einem fairen und effektiven Miteinander führen, das Wirtschaft und Gesellschaft reformieren könne. Zentral für Bündnis C ist die Stärkung der Familie. Arbeitszeiten sollen familiengerecht gestaltet werden. Die Sozialpolitik soll weitgehend durch Familienverbände und Genossenschaften gestaltet werden. Bündnis C lehnt eine Subventionierung von Kindertagesstätten ab. Die Partei tritt für ein Abtreibungsverbot ein und lehnt Sterbehilfe wie auch Leihmutterschaften strikt ab. Ebenso werden gleichgeschlechtliche Ehen von der Partei abgelehnt.