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Menschliche Welt - für das Wohl und Glücklichsein aller | Landtagswahl Baden-Württemberg 2021 | bpb.de

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Menschliche Welt - für das Wohl und Glücklichsein aller

Prof. Dr. Thomas Bräuninger Prof. Dr. Marc Debus

/ 1 Minute zu lesen

Gründungsjahr Landesverband
2013*
Mitgliederzahl in Baden-Württemberg
149*
Landesvorsitz
Dustin Faller*
Wahlergebnis 2016
0,0 Prozent
*nach Angaben der Partei

Die Partei "Menschliche Welt - für das Wohl und Glücklichsein aller“ (MENSCHLICHE WELT) wurde 2013 vom Yogamönch Dada Madhuvidyananda (bürgerlich Michael Moritz) gegründet. Sie verfolgt das Ziel, dass alle Menschen ihre körperlichen, geistigen und spirituellen Potentiale frei entfalten können. Ziel ist die Umsetzung eines neuen Gesellschaftsmodells "PROUT“ (Progressive Utilization Theory), das eine ganzheitlich-spirituelle Lebensführung mit einer dezentralen, ökologischen Gemeinwohlwirtschaft verbindet. Die spirituell ausgerichtete Partei steht staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie aufgrund "eindeutiger Daten, die beweisen, dass keine epidemische Notlage besteht“, kritisch gegenüber. Es sollten keine Steuermittel für die Entwicklung eines Impfstoffes verausgabt werden, der "unermessliche Gefahren“ und wissenschaftlich unbewiesenen Nutzen habe. Zur Landtagswahl 2016 kandidierte die MENSCHLICHE WELT in zwei Wahlkreisen.

Zur Landtagswahl 2021 hat die MENSCHLICHE WELT kein eigenes Wahlprogramm vorgelegt. In ihrem Wahlprogramm für Deutschland, dass zur Wahl des Europäischen Parlaments 2019 ausgearbeitet wurde, legt die Partei Schwerpunkte auf die Finanz- und die Landwirtschaftspolitik. Das Ziel einer gerechten Vermögensverteilung will sie durch die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf EU-Ebene ein und ein neues Steuersystem verwirklichen, nach dem 10 Prozent der Menschen nicht mehr als 40 Prozent des Vermögens besitzen sollten. Als wichtiges Ziel in der Landwirtschaftspolitik nennt MENSCHLICHE WELT die Abschaffung der Massentierhaltung und die Reduktion des Fleischkonsums, unter anderem durch Abbildung realer Szenen aus der Tierhaltung und Schlachtung auf Fleischverpackungen.

Fussnoten

Thomas Bräuninger ist Professor für Politikwissenschaft und Political Economy an der Universität Mannheim. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in der Wahl- und Parteienforschung sowie der Regierungsforschung.

Marc Debus ist Professor für Politikwissenschaft und Vergleichende Regierungslehre an der Universität Mannheim. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in der vergleichenden Sicht politischer Systeme, insbesondere in den Bereichen Koalitions-theorien, politische Parteien und Parteienwettbewerb, politische Institutionen, Gesetzgebung sowie Wahl- und Demokratieforschung.