Archaismus
Ein Archaismus ist ein von der Entwicklung überholtes, unmodernes Wort, eine altertümliche Ausdrucksweise. In den allgemeinen einsprachigen Wörterbüchern des Deutschen werden diese Wörter mit "veraltend" oder "veraltet" gekennzeichnet. "Veraltend" bedeutet, dass das benutzte Wort (Backfisch für junges Mädchen, hanebüchen für unerhört) nicht mehr zum aktiven Wortschatz der Sprachteilnehmer gehört und meist, oder nur noch ausschließlich, von der älteren Generation benutzt wird. Mit "veraltet" werden solche Wörter (Muhme, Gevatter, Base, fürbass) gekennzeichnet, die man noch in älteren literarischen Texten findet oder die mit ironischer scherzhafter Absicht von den Sprechern verwendet werden. Sie werden als stilistische Mittel in der Literatur, Politik und Werbung eingesetzt.
Bedeutungskonkurrenz
Bezeichnungskonkurrenz
Explizite Thematisierung
Fahnenwort
hermeneutisch
Historismus
Bezeichnungen für historische Gegenstände (Hungerturm) oder Sachverhalte (Leibeigenschaft), die es in der Realität nicht mehr gibt. Hierher gehören auch Wörter und Wendungen aus der ehemaligen DDR (Hausbuch, Eingabe, Delikat). Bei Historismen handelt es sich immer um sachbezogene und nicht um sprachbezogene Angaben.
Hochwertvokabel
Implizite Thematisierung
Konnotation
Legaldefinition
Neologismus
Nominalstil
Der moderne Nominalstil verwendet einfache Satzmodelle mit einem gesteigerten Bedeutungsgehalt. Die Masse der Nominalisierungen sind Substantive, die von einem Verb abgeleitet worden sind, und Adjektive: bei Verhinderung ("Wenn jemand verhindert ist"), apparativer Aufwand ("Aufwand, der den Einsatz von Apparaten beinhaltet").
Personifizierung
Programmvokabel
Realistische Diktion
Remotivierung
Schlagwort
Semantische Kämpfe
Stigmavokabel
Wort, das die negative Haltung eines Sprechers den Anhängern einer gegnerischen Partei, ihren Werten und Zielen gegenüber verdeutlicht