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Reinhard Florian. Verfolgung und Sklavenarbeit eines deutschen Sinto | NS-Zwangsarbeit. Lernen mit Interviews | bpb.de

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Reinhard Florian. Verfolgung und Sklavenarbeit eines deutschen Sinto

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Interview mit dem deutschen Sinto Reinhard Florian.

Reinhard Florian

Verfolgung und Sklavenarbeit eines deutschen Sinto

Reinhard Florian

"Es fängt alles klein an und groß hört es auf."

Reinhard Florian mit 25 Jahren, aufgenommen 1948 (© Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945")

1923: Geburt in Matheninken bei Insterburg

(Ostpreußen, heute Ugrjumowo, Oblast Kaliningrad, Russland), Schulbesuch

1937: Zwangsverpflichtung als Melker auf einem Rittergut

1941: Inhaftierung in Insterburg

(Ostpreußen, heute Tschernjachowsk, Oblast Kaliningrad, Russland) Monatelanger Transport durch zahlreiche weitere Gefängnisse in Deutschland

1941: Einlieferung ins KZ Mauthausen

Sklavenarbeit im Steinbruch

1942: Zwangsarbeit im KZ Auschwitz

Gefangenschaft im KZ Auschwitz und seinen Nebenlagern Monowitz, Rydultau (Charlottengrube) und Blechhammer
Sklavenarbeit unter anderem im Bergbau

Januar 1945: Transport ins KZ-Außenlager Melk

Wegen Herannahen der Roten Armee Transport über Mauthausen ins KZ Melk (Außenlager von Mauthausen)

Reinhard Florian mit 82 Jahren am Tag des Interviews, 23. April 2005 (© Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945")

Mai 1945: Befreiung im KZ Ebensee

Nach 1945: Leben in Bayreuth

Lebt als Staatenloser in Bayreuth.
Infolge der KZ-Haft lange arbeitsunfähig

(Außenlager von Mauthausen)

Bis 2014: Aktiv für die Erinnerung

Erst nach 1990 Wiedererlangung der deutschen Staatsangehörigkeit
Ehrengast bei der Eröffnung des Mahnmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin am 24. Oktober 2012

17. März 2014: Reinhard Florian stirbt im Alter von 91 Jahren

Weiterführender Link:

Externer Link: Reinhard Florian. Verfolgung und Sklavenarbeit eines deutschen Sinto
Biografischer Kurzfilm in der Online-Anwendung "Lernen mit Interviews" (Registrierung notwendig)

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