Das Ausmaß an Integration ist aufgrund der strukturellen Unterschiede der
Die
Ganz anders ist die Situation qualifizierter Zuwanderer aus den USA, aus Kanada und aus Westeuropa. Sie sind als Manager, Techniker, Wissenschaftler oder Künstler nach Österreich gekommen und haben dort erfolgreich einen Arbeitsplatz gefunden oder wurden von ihrem Arbeitgeber dorthin entsandt (unternehmensinterne Transfers). Ihr Arbeitslosigkeitsrisiko ist gering, ihr Einkommen überdurchschnittlich hoch und ihr Sozialprestige ebenso. Sie werden im gesellschaftlichen Diskurs über Integrationsprobleme nicht beachtet, weil sie oft nicht als Zuwanderer wahrgenommen werden, obwohl sie mitunter dieselben Tendenzen zeigen, die bei der unterschichtenden Zuwanderung von Politik und Öffentlichkeit kritisiert werden: nur Kontakte innerhalb der eigenen Gruppe, Ballung in bestimmten Wohnvierteln und eine starke Bindung zum Herkunftsland.
Strukturell steht die Zuwanderung aus den neuen Mitgliedstaaten der EU im östlichen Europa zwischen der unterschichtenden "Gastarbeiterzuwanderung" und einer sozial überschichtenden Zuwanderung aus Westeuropa und Übersee. Die "neue Ost-West-Wanderung" setzt sich aus qualifizierten Arbeitskräften ebenso zusammen wie aus unqualifizierten, die zunehmend in die wirtschaftlichen Sektoren eindringen, die traditionell von den Migranten der "Gastarbeitergeneration" bedient wurden. Eine Verdrängung dieser Migranten in die Arbeitslosigkeit oder in geringer entlohnte und körperlich belastende Jobs ist erkennbar. Zuwanderer aus den neuen Mitgliedstaaten der EU weisen ein mittleres Arbeitslosigkeits- und Armutsrisiko auf. Die soziale Aufwärtsmobilität, gemessen an der Arbeitsmarktpositionierung und der Bildungsaspiration der Kinder, ist ausgesprochen stark ausgeprägt. Polnische, slowakische oder ungarische Zuwanderer finden sich in Österreich ausgesprochen gut zurecht, wie ein Blick auf Integrationsindikatoren verdeutlicht. Sie zeigen eine vergleichbar hohe Identifikation mit Österreich und sie streben danach, dass es ihren Kindern über eine höhere Schulausbildung "einmal besser gehen soll". Die Integration dieser Zuwanderergruppe kann mit Blick auf die strukturelle, kognitive, soziale und identifikatorische Dimension als mehrheitlich gelungen interpretiert werden.
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