Erstens gibt es heute weniger irreguläre Migranten als in den 1990er Jahren. Dies ist primär das Ergebnis der Regularisierungen in Griechenland (1998, 2001, 2005, 2007) und Italien (1995, 1997, 2002), im Zuge derer eine beträchtliche Zahl an Albanern eine Aufenthaltsgenehmigung erhielt. Familiennachzug folgte in großem Umfang.
Zweitens haben sich die Zielländer der Migration diversifiziert: Zwar bleiben Griechenland und Italien weiterhin die wichtigsten Aufnahmeländer im Hinblick auf den Umfang der dort lebenden albanischen Bevölkerung; die Zahl albanischer Neuzuwanderer hat daneben aber in anderen Ländern wie dem Vereinigten Königreich und den USA zugenommen (vgl.
Drittens hat sich die Zusammensetzung der Abwandernden verändert. Waren es früher überwiegend junge Männer, die migrierten, so sind heute Familien eher die Norm als die Ausnahme. Viele albanische Migranten haben sich fest im Ausland niedergelassen und in die Aufnahmegesellschaft integriert.