- Interner Link: Gesamtschutzquote für Schutzsuchende aus Syrien signifikant gesunken
- Interner Link: Zahl der Einbürgerungen rückläufig
- Interner Link: Fachkommission Fluchtursachen stellt Handlungsempfehlungen vor
- Interner Link: Mehrere tausend Migranten erreichen spanische Exklave Ceuta
- Interner Link: Zahl der Vertriebenen im eigenen Land erreicht neuen Höchststand
- Interner Link: UN kritisieren EU für mangelnde Seenotrettung
- Interner Link: Was vom Monat übrig blieb...
Gesamtschutzquote für Schutzsuchende aus Syrien signifikant gesunken
Die Gesamtschutzquote
Insgesamt nahm das BAMF seit Jahresbeginn 47.067 Erst- und 20.579 Folgeanträge auf Asyl entgegen, davon 8.278 Erst- und 950 Folgeanträge im Mai. Die drei Hauptherkunftsländer der Asylantragstellenden waren dabei sowohl bezogen auf die ersten fünf Monate des Jahres als auch den Monat Mai
Zahl der Einbürgerungen rückläufig
2020 erhielten nach Externer Link: Angaben des Statistischen Bundesamts Externer Link: 109.880 Ausländerinnen und Ausländer die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung. Das waren 19.025 weniger als im Vorjahr. Ein Grund dafür ist die rückläufige Zahl britischer Staatsangehöriger, die einen deutschen Pass beantragt haben. Im Zuge des bevorstehenden Ausstiegs des Vereinigten Königreichs aus der EU war im Jahr 2019 ein Höchststand an 14.600 Einbürgerungen von Britinnen und Briten registriert worden, 2020 waren es nur noch 4.930. Britische Staatsangehörige, die die
Fachkommission Fluchtursachen stellt Handlungsempfehlungen vor
Die im Juli 2019 von der Bundesregierung einberufene 24-köpfige Fachkommission Fluchtursachen hat im Mai 2021 ihren Externer Link: Abschlussbericht vorgelegt. Darin zeigt sie fünf Handlungsfelder zur Minderung von Fluchtursachen und entsprechende Handlungsempfehlungen auf. Aus Sicht der Fachkommission müsse die Minderung von Fluchtursachen als ressortübergreifende Aufgabe verstanden werden, die in enger internationaler Kooperation erfolgen muss. Um dies zu gewährleisten, schlägt sie die Einrichtung eines „Rats für Frieden, Sicherheit und Entwicklung“ vor, der das Handeln der Bundesregierung bei der Fluchtursachenbekämpfung koordinieren soll.
Im Vordergrund müsse aus Sicht der Fachkommission die Unterstützung leistungsfähiger staatlicher Institutionen aber auch zivilgesellschaftlicher Strukturen in den Herkunftsländern stehen. Besonderes Augenmerk soll dabei auf den Auf- und Ausbau sozialer Sicherungssysteme, grundlegender Gesundheitsversorgung sowie Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten gelegt werden. Dabei müssten die Rechte von Frauen konsequent berücksichtigt und gestärkt werden. Zudem empfiehlt die Kommission der Bundesregierung, sich stärker für den Klimaschutz einzusetzen und betroffene Länder bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen, da dessen
Weltweit hat sich die Zahl der Menschen, die aus ihren Herkunftsländern geflüchtet sind, zwischen 2010 (10,5 Millionen) und 2019 (20,4 Millionen) fast verdoppelt. Die Zahl derjenigen, die im eigenen Land auf der Flucht sind (sogenannte Binnenvertriebene) stieg im gleichen Zeitraum von 24,9 Millionen auf
Mehrere tausend Migranten erreichen spanische Exklave Ceuta
Mehr als 8.000 Migrantinnen und Migranten sind an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Mitte Mai aus Marokko in die spanische
Die in Ceuta verlaufende Grenze zwischen Spanien und Marokko ist Teil der europäischen Außengrenze. Die EU hat
Zahl der Vertriebenen im eigenen Land erreicht neuen Höchststand
Weltweit waren Ende 2020 rund 55 Millionen Menschen innerhalb ihres eigenen Landes auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Naturkatastrophen. Damit hat die Zahl der sogenannten Binnenvertriebenen einen neuen Höchststand erreicht, wie der Externer Link: Jahresbericht der zum Norwegischen Flüchtlingsrat gehörenden Externer Link: Beobachtungsstelle für Binnenvertreibung (Internally Displacement Monitoring Centre, IDMC) zeigt. 48 Millionen von ihnen hatten ihre Wohnorte aufgrund von bewaffneten Konflikten oder grassierender Gewalt verlassen – die höchste jemals von IDMC erfasste Zahl. Gewaltsam innerhalb ihres Landes Vertriebene wurden dabei in insgesamt 59 Ländern registriert, vor allem in
Im Jahresverlauf 2020 zählte IDMC insgesamt 40,5 Millionen Fälle neuer Binnenvertreibungen, 9,8 Millionen aufgrund von bewaffneten Konflikten und Gewalt und 30,7 Millionen aufgrund von Naturkatastrophen. Die Zahl der Neuvertreibungen im Jahresverlauf entspricht dabei nicht der tatsächlichen Zahl der vertriebenen Personen, da viele Menschen innerhalb eines Jahres mehrfach von Vertreibung betroffen sein können und entsprechend auch mehrfach gezählt werden, beispielsweise dann, wenn sich Überschwemmungen häufen. Während Naturkatastrophen Menschen häufig nur vorübergehend aus ihren Wohnorten vertreiben und die Betroffenen dorthin zurückkehren, sobald sich die Lage entspannt hat, bedingen Krieg und Gewalt oft längerfristigen Vertreibungssituationen. Dies ist ein Grund, warum zum Jahresende 2020 deutlich mehr Menschen als Binnenvertriebene gezählt wurden, die vor Konflikten und Gewalt geflohen waren, als Menschen, die ihre Wohnorte aufgrund von Naturkatastrophen verlassen mussten.
UN kritisieren EU für mangelnde Seenotrettung
Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hat sowohl die EU als auch die libysche Einheitsregierung dazu Externer Link: aufgefordert, ihre Seenotrettungspolitiken und -praktiken zu reformieren. Die Forderung stützt sich auf einen Externer Link: Bericht des UN-Menschenrechtsbüros, der kritisiert, dass der mangelnde Schutz der Menschenrechte von Migrantinnen und Migranten auf dem Mittelmeer "eine Folge konkreter politischer Entscheidungen und Praktiken der libyschen Behörden, Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) und EU-Institutionen sowie anderer Akteure [sei], die zusammen ein Umfeld geschaffen haben, in dem die Würde und die Menschenrechte von Migranten gefährdet sind". So hätten die EU und ihre Mitgliedstaaten maritime Seenotrettungsoperationen signifikant zurückgefahren und Nichtregierungsorganisationen daran gehindert, solche Operationen durchzuführen. Gleichzeitig sei die Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache ausgebaut worden, ohne dabei ausreichende Vorkehrungen zum Schutz von Menschenrechten zu treffen. Nach Libyen zurückgebrachten Migrantinnen und Migranten
Derweil steigt die Zahl der Schutzsuchenden sowie Migrantinnen und Migranten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen. Nach Externer Link: Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) erreichten seit Beginn des Jahres mehr als 31.000 Menschen Spanien, Italien, Zypern und Griechenland (Stand: 14. Juni) – rund 8.000 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Betrachtungszeitraum stieg auch die Zahl derjenigen, die ihr Leben auf See verloren, von 363 (1. Januar bis 14. Juni 2020) auf 813 (1. Januar bis 14. Juni 2021). Libyen ist dabei ein wichtiges Transitland von Migrantinnen und Migranten, die versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Seit 2017 hat die EU deshalb Externer Link: massiv in den Ausbau der Grenzkontrollen in Libyen und die Stärkung der libyschen Küstenwache investiert.
Was vom Monat übrig blieb...
Die Mobilitätsbeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben zu einem deutlichen Rückgang der Zuwanderung nach Deutschland Externer Link: beigetragen. So ist die Nettozuwanderung von rund 377.000 Personen 2019 auf 262.000 im Jahr 2020 gesunken. Rückläufig war dabei vor allem die Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten,
Vertreter des Europäischen Parlaments und des Rates haben sich auf eine Reform der EU-Hochqualifiziertenrichtlinie und damit der sogenannten