Rund 13.000 Asylanträge im Oktober
Im Externer Link: Oktober hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 12.938 Asylanträge entgegengenommen, davon 11.100 Erstanträge und 1.838 Folgeanträge. Die meisten Asylantragstellenden kamen aus Syrien (24,3 Prozent der Erstantragstellenden), der Türkei (9,7 Prozent) und Irak (9,6 Prozent). Insgesamt entschied das BAMF im Oktober über die Asylanträge von 12.963 Personen und gewährte in 4.839 Fällen einen
Rund 17.000 Abschiebungen in den ersten neun Monaten 2019
Im Zeitraum Januar bis September 2019 sind 16.808 Abschiebungen aus Deutschland erfolgt. Diese Auskunft gab der Parlamentarische Staatssekretär Marco Wanderwitz auf eine Frage der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) Externer Link: während einer Fragestunde im Bundestag. 14.726 dieser
Großbritannien: 39 Leichen in Lastwagen entdeckt
In einem Industriegebiet 40 Kilometer östlich von London wurden 31 Männer und acht Frauen tot im Kühlcontainer eines Lastwagens entdeckt. Die Sicherheitsbehörden vermuten, dass es sich um Menschen handelt, die illegal nach Großbritannien geschleust wurden. Sie sollen auf der Fahrt erfroren sein, da im Laderaum Temperaturen von bis zu minus 25 Grad herrschten. Derzeit geht die britische Polizei davon aus, dass alle Opfer aus Vietnam stammen, zunächst war von chinesischen Staatsangehörigen ausgegangen worden. Der aus Nordirland stammende Fahrer des Lastwagens steht vor Gericht. Ihm werden Totschlag, Beteiligung an
Syrien: Hundertausende fliehen vor türkischer Militäroffensive
In Nordsyrien sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) Externer Link: bis Mitte Oktober rund 190.000 Menschen vor den Kämpfen zwischen türkischem Militär und Einheiten der kurdischen YPG-Miliz geflohen. Externer Link: Darunter waren nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks UNICEF rund 80.000 Kinder. Viele der betroffenen Menschen sind im Zuge des seit Frühjahr 2011 anhaltenden
Am 9. Oktober startete die Türkei die "Operation Friedensquelle". Durch Luft- und Artillerieangriffe sowie den Einsatz von Bodentruppen sollen kurdische Milizen aus dem syrisch-türkischen Grenzgebiet vertrieben werden. Die Türkei betrachtet die kurdische YPG, die die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) anführt,
Zahlreiche Staaten verurteilten die türkische Militäroffensive im Grenzgebiet, darunter die USA, die bislang als Schutzmacht der YPG fungiert hatte. Der Rückzug US-amerikanischer Truppen Anfang Oktober aus Nordsyrien hatte den Einsatz der türkischen Armee überhaupt erst möglich gemacht. Deutschlands Außenminister Heiko Maas (SPD) äußerte Zweifel an der völkerrechtlichen Legitimation des Vorgehens. Die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags kommen Externer Link: in einer Ausarbeitung zu der Auffassung, dass "selbst bei großzügiger Auslegung des Selbstverteidigungsrechts eine akute Selbstverteidigungslage im Sinne des Art. 51 VN-Charta zugunsten der Türkei nicht [zu] erkennen" sei. In einer gemeinsamen Erklärung forderten die EU-Staaten die Türkei zum Abbruch der Offensive auf.
Acht Tage nach Beginn der Offensive stimmte die Türkei nach Verhandlungen mit den USA einer Waffenruhe zu, die am 23. Oktober nach Verhandlungen mit Russland um 150 Stunden verlängert wurde. Die Waffenruhe sollte es den Syrischen Demokratischen Kräften erlauben, sich aus dem Grenzgebiet zurückzuziehen, was diese nach eigenen Angaben auch taten. Ziel der Türkei ist es, eine 120 Kilometer breite und 30 Kilometer tiefe Sicherheitszone zu schaffen, in die die türkische Regierung in die Türkei geflüchtete Syrer umsiedeln möchte. Dafür fordert Ankara internationale Unterstützung.
Deutschlands Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sprach sich am Externer Link: 21. Oktober 2019 für die Einrichtung einer internationalen Sicherheitszone aus. Ihr Vorschlag war nicht mit dem Auswärtigen Amt oder internationalen Partnern abgestimmt und wurde innerhalb der Regierungskoalition mit der SPD und von Seiten der Opposition kritisiert.
Eine internationale Schutzzone wird von Syriens Präsident Baschar al-Assad Externer Link: abgelehnt. Er strebt die Wiederherstellung der vollständigen Kontrolle über das gesamte syrische Staatsgebiet an. Derweil harren in Nordsyrien noch tausende Anhänger des "