Asylantragszahlen im Februar
Im Externer Link: Februar 2019 nahm das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (
Fast 2.000 Straftaten gegen Asylbewerber und ihre Unterkünfte
Im Jahr 2018 hat es in Deutschland nach vorläufigen Angaben 1.948 Straftaten gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte gegeben. Das geht aus einer Externer Link: Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. 1.775 Delikte richteten sich unmittelbar gegen
Europäische Union: Zahl der gestellten Asylanträge sinkt deutlich
Die Zahl der Personen, die 2018 erstmals einen Asylantrag in der EU gestellt haben, ist im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent gesunken. Damit lag sie nach Externer Link: Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat auf einem ähnlichen Niveau wie 2014. EU-weit wurden im gesamten Jahr 580.800 Erstanträge auf Asyl gestellt. Hinzu kamen Externer Link: 57.400 Folgeanträge. Im Vergleich zu den Jahren 2015 und 2016 hat sich die Zahl der Erstanträge mehr als halbiert. Die meisten Asylanträge gingen 2018 in Deutschland ein (28 Prozent aller in der EU gestellten Erstanträge), gefolgt von Frankreich (19 Prozent) und Griechenland (11 Prozent). Relativ zur Bevölkerungszahl verzeichneten Zypern und Griechenland die meisten Anträge: In Zypern kamen 8.805 erstmalige Asylbewerber auf eine Million Einwohner, in Griechenland 6.051. Zum Vergleich: In Deutschland belief sich die Zahl der Erstantragsteller auf 1.954 je eine Million Einwohner. Unter den EU-Staaten, die 2018 mehr als 5.000 Erstanträge auf Asyl registrierten, stieg die Zahl der erstmaligen Asylbewerber am stärksten in Zypern (+70 Prozent im Vergleich zu 2017), Spanien (+60 Prozent) und Belgien (+29 Prozent). Den stärksten Rückgang der Erstantragszahl verzeichneten in dieser Ländergruppe Österreich (-49 Prozent im Vergleich zu 2017), Schweden (-19 Prozent) und Deutschland (-18 Prozent).
Wie bereits in den Vorjahren kamen die meisten Erstantragstellenden in der EU 2018 aus
Europäischer Gerichtshof: Deutschland kann Asylsuchende leichter in EU-Staaten abschieben
Eine Abschiebung in ein anderes EU-Mitgliedsland im Rahmen des
EU will Marineeinsatz gegen Schlepper im Mittelmeer beenden
Die EU wird im Rahmen der Militäroperation "Sophia" vorerst keine Schiffe mehr vor die libysche Küste schicken. Die Verlängerung des Marineeinsatzes scheiterte am Veto Italiens. Die italienische Regierung fordert seit Monaten eine Änderung der Einsatzregeln, die vorsehen, dass aus Seenot gerettete Migranten nach Italien gebracht werden. Rom will erwirken, dass sich auch andere EU-Staaten an der Aufnahme beteiligen. Bislang konnten sich die EU-Länder jedoch nicht auf einen festen Umverteilungsmechanismus einigen. Deutschland hatte bereits im
Kapitäne von Schiffen sind nach internationalem Recht dazu verpflichtet, Schiffbrüchigen zu Hilfe zu eilen. Seit Beginn der EU-Mission im Juni 2015 haben die Einsatzkräfte Externer Link: mehr als 49.000 Menschen in Seenot geholfen. Das Ende des EU-Marineeinsatzes vor der libyschen Küste bedeutet, dass die Überfahrt nach Europa gefährlicher wird, weil kaum noch Rettungsschiffe auf dem Mittelmeer unterwegs sind. Viele private Seenotrettungsschiffe
Teile der EU-Mission "Sophia" sollen fortgesetzt werden. So will die EU Schleuseraktivitäten mithilfe von Drohnen aus der Luft beobachten und sich weiterhin an der
Ausbau der EU-Grenzschutzagentur Frontex beschlossen
Die Externer Link: Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache (Frontex) soll bis 2027 auf rund 10.000 Grenzschützer aufgestockt werden. Darauf haben sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments Ende März geeinigt. Die Kommission hatte ursprünglich vorgeschlagen, den Ausbau bereits bis zum Jahr 2020 vorzunehmen. Darauf hatten sich die EU-Innenminister aber nicht verständigen können. Da die Grenzschützer von den Mitgliedstaaten abgestellt werden, fürchteten einige Länder Personalengpässe. Auch die kurzfristig anfallenden hohen Kosten bei einer schnellen Aufstockung der Agentur hinderten einige EU-Staaten daran, den Plänen der Kommission zuzustimmen. Bislang beschäftigt Frontex rund 700 eigene Mitarbeiter. Zudem verfügt die Agentur über einen Pool von 1.300 Grenzschützern, die von den Mitgliedstaaten entsendet werden. Frontex unterstützt die Mitgliedstaaten beim Schutz der EU-Außengrenzen.
EU-Türkei-Vereinbarung: Bilanz nach drei Jahren
Am 18. März 2016 hatten die EU und die Türkei Externer Link: eine gemeinsame Erklärung zum Umgang mit Migration abgegeben.
Tatsächlich ist die Zahl der neu in Griechenland ankommenden Asylsuchenden seit der Vereinbarung Externer Link: deutlich gesunken. 2018 kamen im Schnitt täglich 92 Geflüchtete auf den griechischen Inseln an, im Herbst des Jahres 2015 waren es täglich noch mehrere Tausend Menschen. Aktuell halten sich dort Externer Link: rund 15.000 Geflüchtete auf – eine Zahl die die Kapazität der zur Verfügung stehenden Aufnahmeeinrichtungen weit überschreitet. Laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) leben 11.300 Menschen in Einrichtungen, die nur für rund 5.200 Personen ausgelegt sind. Die Lebensbedingungen in diesen sogenannten
Trump bekommt seine Mauer nicht – aber einen Zaun
Das US-Verteidigungsministerium hat eine Milliarde Dollar bewilligt, um entlang der Grenze zu Mexiko eine weitere
Wegen des Streits um die Gelder war es zwischen Dezember und Januar bereits zur längsten Haushaltsblockade (
Die Zahl der zentralamerikanischen Migranten, die versuchen, ohne Erlaubnis in die USA zu gelangen, war zuletzt deutlich gestiegen. Im Februar erreichte sie nach Angaben der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde CBP mit Externer Link: 76.103 festgenommenen Personen den höchsten Wert seit Oktober 2013. Die US-amerikanische Regierung kürzte daraufhin Ende März Hilfszahlungen an El Salvador, Guatemala und Honduras. Präsident Trump wirft den Regierungen dieser Länder vor, zu wenig zu tun, um irreguläre Migration in Richtung USA einzudämmen.
Neuseeland setzt nach Terroranschlag auf Muslime Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Nach einem rassistischen Terroranschlag mit vielen Toten und Verletzten in Neuseeland, haben Politik und Öffentlichkeit sich zur gesellschaftlichen Vielfalt bekannt. Eine Woche nachdem ein 28-jähriger Australier am 15. März in der Stadt Christchurch aus mutmaßlich rassistischen und muslimfeindlichen Motiven zwei Moscheen angegriffen und dabei 50 Menschen getötet und weitere 50 verletzt hatte, gedachte ganz Neuseeland der Opfer mit zwei Schweigeminuten. Viele Neuseeländerinnen trugen während einer Gedenkzeremonie in Christchurch als Zeichen der Solidarität mit den muslimischen Gemeinden des Landes ein Kopftuch, so auch Neuseelands sozialdemokratische Premierministerin Jacinda Ardern.
Als Reaktion auf den Anschlag hat Neuseeland seine Waffengesetze verschärft und halbautomatische Waffen verboten. Bereits wenige Tage nach dem Anschlag trat ein Verkaufsverbot in Kraft. Zudem müssen Personen, die bereits solche
Externer Link: Laut Zensus von 2013 leben rund eine Million Menschen in Neuseeland, die im Ausland geboren wurden. Das entspricht 25,1 Prozent der Bevölkerung. Diese Zahl dürfte seitdem weiter gestiegen sein. Die Auswertung der jüngsten Volkszählung aus dem Jahr 2018 liegt allerdings noch nicht vor. Die Zahl der im Land lebenden Muslime ist im Zeitraum 2006 bis 2013 u.a. aufgrund von Zuwanderung um 27,9 Prozent gestiegen. 2013 lebten 46.149 Muslime im Land, das entspricht rund 1,1 Prozent der Gesamtbevölkerung.