Bevölkerung mit Migrationshintergrund wächst
Nach Externer Link: Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die in Deutschland lebende Bevölkerung mit Migrationshintergrund 2016 gegenüber dem Vorjahr um 8,5 Prozent gewachsen. Demnach lebten im Jahr 2016 rund 18,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in der Bundesrepublik, was rund 22,5 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes entspricht. Der Anstieg ist dabei vor allem auf den hohen Zuzug von Asylsuchenden in den Jahren
Asylverfahren: Klagewelle überlastet Gerichte
Immer mehr abgelehnte Asylbewerber klagen gegen die Entscheidung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Insgesamt sollen Medienberichten zufolge rund 250.000 solcher Klagen bei deutschen Verwaltungsgerichten anhängig sein. Etwa jede vierte Entscheidung des BAMF werde vor Gericht angefochten. Ein Grund sei die Qualität der Asylbescheide, so der Vorsitzende des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter, Robert Seegmüller gegenüber der Presse. Der Anstieg der Gerichtsverfahren sei aber auch auf die zunehmende Zahl an Asylentscheidungen zurückzuführen. In den Monaten Januar bis Juli 2017 hat das BAMF über 444.359 Asylanträge Externer Link: entschieden, 108.308 mehr als im Vorjahreszeitraum. 38,9 Prozent dieser Anträge wurden abgelehnt, der Asylbewerber erhielt also keinen
Vereinfachungen beim Zuzug ausländischer Fachkräfte
Am 1. August ist ein Externer Link: Gesetz zur Umsetzung aufenthaltsrechtlicher Richtlinien der Europäischen Union in Kraft getreten. Es soll vor allem die innereuropäische Mobilität von unternehmensintern transferierten Arbeitnehmern (intra-corporate-transferees, ICTs) erleichtern, beinhaltet aber auch zahlreiche Neuerungen für ausländische Forscher, Studierende, Praktikanten Freiwillige und Saisonarbeitnehmer. So soll es beispielsweise für Wissenschaftler zukünftig leichter werden, an grenzüberschreitenden Projekten teilzunehmen, weil der deutsche Aufenthaltstitel auch zur EU-weiten Mobilität berechtigt. Dass Deutschland für ausländische Fachkräfte aus Drittstaaten ein attraktives Zielland ist, zeigt die Zahl der ausgestellten Externer Link: Blauen Karten. Seit ihrer Einführung am 1. August 2012 wurden laut Medienberichten rund 62.000 dieser Aufenthaltstitel an qualifizierte Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten vergeben. CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP fordern in ihren Wahlprogrammen zur
Zuwanderung von EU-Bürgern nach Deutschland leicht gesunken
Die Zuwanderung von Bürgern anderer EU-Staaten nach Deutschland hat sich 2016 gegenüber dem Vorjahr leicht abgeschwächt. Das geht aus dem aktuellen Externer Link: Freizügigkeitsmonitoring des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge hervor. Demnach zogen 2016 634.036 Unionsbürger in die Bundesrepublik – 51.449 weniger als im Vorjahr. 340.023 Unionsbürger verließen das Land. Die drei zuwanderungsstärksten Herkunftsländer waren Rumänien (171.380 Neuzuwanderer), Polen (123.134) und Bulgarien (66.790). Insgesamt stammten mehr als drei Viertel (77,2 Prozent) aller 2016 nach Deutschland zugewanderten Unionsbürger aus Staaten, deren Bürger erst seit Kurzem die vollständige Freizügigkeit genießen (EU-8, EU-2, Kroatien). Die zweitgrößte Zuwanderergruppe (14,5 Prozent) bildeten Bürger der von der Finanz- und Wirtschaftskrise stark betroffenen südeuropäischen EU-Mitgliedsländer Griechenland, Italien, Portugal und Spanien. 88,2 Prozent der Zuwanderer aus der EU sind im erwerbsfähigen Alter.
Gedenken an ausländerfeindliche Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen vor 25 Jahren
Mit einer Gedenkwoche hat Rostock an die rassistischen Ausschreitungen im Stadtteil
Hilfsorganisationen stellen Seenotrettung vor libyscher Küste ein
Die Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen, Sea Eye und Save the Children haben Mitte August ihre Rettungseinsätze vor der libyschen Küste vorerst Externer Link: beendet. Als Grund nannten die Organisationen die Ankündigung der libyschen Regierung, eine etwa 70 Seemeilen umfassende Sperrzone für ausländische Schiffe vor der Küste des Landes einzurichten. Die Hilfsorganisationen fühlen sich von der libyschen Küstenwache Externer Link: bedroht. Rettungseinsätze seien deshalb derzeit zu gefährlich. Libyen ist das wichtigste Transitland für Flüchtlinge und Migranten auf dem Weg nach Europa. Seit Beginn des Jahres kamen nach Externer Link: Angaben der
Macron will Asylchancen bereits in afrikanischen Transitstaaten prüfen lassen
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron spricht sich dafür aus, in den afrikanischen Transitstaaten Niger und Tschad die Chancen von Flüchtlingen zu prüfen, in Europa Asyl zu erhalten. Menschen, die ein Recht auf Asyl hätten, sollten dann in Sicherheit gebracht werden. Das gab Macron zum Abschluss eines Externer Link: Migrations-Gipfels mit einigen europäischen und afrikanischen Staats- und Regierungschefs in Paris bekannt. Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt diesen Vorschlag. Bereits seit Längerem ist der Aufbau von Registrierungszentren in