Fluchtzuwanderung nach Deutschland weiterhin rückläufig
Aufgrund der seit Jahresbeginn rückläufigen Zahl neu-einreisender Schutzsuchender geht das
Flucht über das Mittelmeer hält an
Nach Externer Link: Angaben der europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX erreichten seit Jahresbeginn rund 160.000 Migranten die italienische Küste – ca. 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Demgegenüber ist die Zahl der neuankommenden Migranten in Griechenland gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 wurden hier nur rund 170.000 Neuankömmlinge registriert. Nicht alle Migranten erreichen jedoch das europäische Festland. Im November kam es insbesondere auf der Mittelmeerroute nach Italien wieder zu zahlreichen Schiffsunglücken, bei denen mehrere Hundert Menschen ihr Leben verloren. Nach Externer Link: Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind seit Jahresbeginn etwa 4.700 Menschen beim Versuch der Überfahrt über das Mittelmeer nach Europa ertrunken – deutlich mehr als in den vergangenen Jahren.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière spricht sich dafür Externer Link: aus, Migranten, die bei dem Versuch aufgegriffen werden, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, umgehend nach Afrika zurückzuschicken. In Ländern wie Ägypten oder Tunesien solle dann ihr Asylanspruch geprüft werden. Erst danach sollten Asylberechtigte auf sicherem Wege nach Europa gebracht werden.
Mehr subsidiär Schutzberechtigte
Hatten Geflüchtete aus Syrien 2015 fast durchgängig den Schutzstatus als Flüchtling erhalten, der mit umfassenden Rechten verbunden ist, so erhält eine zunehmende Zahl syrischer Asylsuchender seit Jahresbeginn nur noch den
Hohe Bildungsorientierung von Geflüchteten
Eine aktuelle, repräsentative Externer Link: Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und des Sozio-oekonomischen Panels am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zeigt eine hohe Bildungsorientierung unter seit 2013 nach Deutschland eingereisten Geflüchteten. Zudem weisen den Ergebnissen der Studie zufolge Geflüchtete in ihren Wertvorstellungen viele Gemeinsamkeiten mit der deutschen Bevölkerung auf. Der am häufigsten von den Befragten genannte Fluchtgrund ist die Angst vor gewaltsamen Auseinandersetzungen und Krieg.
In Reaktion auf die Ergebnisse der Studie sagte Frank-Jürgen Weise, Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und der Bundesagentur für Arbeit, bei einer CSU-Veranstaltung in Erlangen, dass nach Deutschland gekommene Geflüchtete besser ausgebildet seien als erwartet. Zudem gab er bekannt dass zwischen September 2015 und September 2016 50.000 Flüchtlinge eine Arbeit aufgenommen hätten, 30.000 von ihnen seien sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im selben Zeitraum seien rund 100.000 nach Deutschland Geflüchtete arbeitslos gemeldet gewesen.
SPD will Einwanderungsgesetz – CSU fordert Berücksichtigung der "Nähe des Kulturkreises"
Die SPD hat einen Externer Link: Entwurf für ein Einwanderungsgesetz vorgelegt. Herzstück ist ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild. Eine Einigung noch vor der Bundestagswahl im Herbst 2017 dürfte schwierig werden, da vor allem die CSU stärker auf die Kontrolle von Einwanderung setzt. In ihrem neuen Externer Link: Grundsatzprogramm betont die Partei, dass bei der Auswahl der Einwanderer zukünftig stärker die "Nähe des Kulturkreises" berücksichtigt werden solle.
Fremdenfeindlichkeit nimmt zu
Nach Externer Link: Angaben der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken wurden von Jahresbeginn bis Ende September 2016 1.803 Delikte gegen Geflüchtete verübt. Zudem zeigt Informationen der Externer Link: Süddeutschen Zeitung zufolge die Kriminalitätsstatistik einen deutlichen Anstieg rechtsextremer und ausländerfeindlicher Hetze im Internet. Rechtsextreme Einstellungen in der deutschen Bevölkerung beleuchtet auch die im November veröffentlichte Externer Link: "Mitte"-Studie 2016 der Friedrich-Ebert-Stiftung. Besonders unter Befragten, die die Ideen der
Donald Trump zum US-Präsident gewählt
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Migranten überwinden Grenzzaun in Ceuta
Rund 400 Flüchtlinge haben versucht, den Grenzzaun zu überwinden, der die spanischen Enklave Ceuta von Marokko trennt. Etwa der Hälfte von ihnen gelang die Überwindung der Sperranlage. Wie die Guardia Civil erklärte, seien Flüchtlinge aus Ländern südlich der Sahara in Auffanglager gebracht worden, wo ihr Asylanspruch geprüft werde. Die spanischen Enklaven Ceuta und Melilla bilden die