Im Jahr 2003 waren 54% aller Arbeitskräfte, die in der EU25 einer hauptberuflichen Tätigkeit in Forschung und Entwicklung nachgingen, in Deutschland, Frankreich und im Vereinigten Königreich beschäftigt.
Wer kommt nach Deutschland? Die Datenlage
/ 2 Minuten zu lesen
Deutschland ist für ausländische Forscher attraktiv und ist mittlerweile zum Hauptzielland für Wissenschaftler geworden, die an dem Programm des europäischen Forschungsstipendiums Marie Curie teilnehmen
Diese Zahlen können nur einen groben Überblick geben, vermitteln jedoch einen Eindruck, wie sich die Gruppe der ausländischen Forscher zusammensetzt. Das größte Problem bei der Ermittlung der Wanderbewegungen ist die Tatsache, dass es kein verlässliches und umfassendes Datenmaterial über ausländische Wissenschaftler in Deutschland gibt. Zum Beispiel wird die Nationalität des Universitätspersonals nicht in den amtlichen Statistiken aufgeführt, und ausländische Jungforscher, die keine Einzelförderungen erhalten, werden nicht in den Zahlen der Fördereinrichtungen erfasst. Es ist daher praktisch unmöglich, ein genaues Bild über die Anzahl ausländischer Wissenschaftler, Forscher und Akademiker zu einem bestimmten Zeitpunkt in Deutschland zu erhalten. Ohne eine deutliche Erhöhung der personellen und finanziellen Ressourcen bei der Datenerhebung ist es unwahrscheinlich, dass diese Datenlücke geschlossen werden kann.
Die 10 häufigsten Herkunftsländer ausländischer Forscher in Deutschland im Jahr 2004 | |||
Platz | Herkunftsland | Anzahl | % aller Forscher mit Einzelförderung |
1 | Russische Föderation | 2.221 | 10,8 |
2 | China | 1.338 | 6,5 |
3 | USA | 1.095 | 5,3 |
4 | Indien | 1.084 | 5,3 |
5 | Polen | 711 | 3,4 |
6 | Ukraine | 425 | 2,1 |
7 | Italien | 410 | 2,0 |
8 | Brasilien | 405 | 2,0 |
9 | Rumänien | 383 | 1,9 |
10 | Frankreich | 378 | 1,8 |
Quelle: DAAD (2006) |
Jessica Guth ist Forschungsstipendiatin und Doktorandin am Zentrum für Rechts- und Politikwissenschaften in Europa an der University of Leeds. Außerdem war sie T.H. Marshall-Stipendiatin 2006 an der London School of Economics und verbrachte ihr sechsmonatiges Stipendium bei der Migration Research Group (MRG), Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI).
Wir laden Sie zu einer kurzen Befragung zu unserem Internetauftritt ein. Bitte nehmen Sie sich 5 Minuten Zeit, um uns bei der Verbesserung unserer Website zu helfen. Ihre Angaben sind anonym.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!