Städte im Entstehen: Konturen des sich urbanisierenden Flüchtlingslagers
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Flüchtlingslager sind als Notunterkünfte konzipiert, existieren jedoch in der Praxis für lange Zeiträume, in deren Verlauf Urbanisierungsprozesse stattfinden. Diese können Chancen für Bewohner und Umwelt der Lager bieten.
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- Urbanität – ein Definitionsversuch
- Spuren des Urbanen in Flüchtlingslagern
- Flüchtlingslager als zufällige Städte
- Das Lager als Verdichtung von Einrichtungen und Dienstleistungen
- Das Lager als Ort sozialen Wandels
- Das Lager als Wirtschaftsort
- Das Lager als hybrid regierter Ort
- Das Lager als Knotenpunkt
- Urbanisierung von Flüchtlingslagern und humanitärer Urbanismus als neue Normalität?
Luftbild von IFO 3, einer Erweiterung des Flüchtlingscamps Dadaab in Kenia, das eines der größten Flüchtlingslager der Welt ist. Flüchtlingslager
sind als temporäre Räume für die Aufnahme und den Schutz von Flüchtlingen konzipiert. In der Praxis bestehen sie jedoch für immer längere Zeiträume, insbesondere im Globalen Süden. Sie beherbergen unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen, während die humanitäre Verwaltung und die Infrastruktur in den Lagern expandieren. Deshalb werden Flüchtlingslager auch mit sich im Entstehen befindenden Städten verglichen. Von Urbanisierung im Zusammenhang mit Flüchtlingslagern zu sprechen, vermag die Langlebigkeit und Normalisierung von Ausnahmezuständen anzuzeigen.
Ausgabe von Gutscheinen für Essenspakete im Flüchtlingslager Zaatari in Jordanien. Manche Lagerbewohner verkaufen die Gutscheine, um von dem Geld
Güter zu erwerben, die von humanitären Organisationen nicht zur Verfügung gestellt werden, oder eine eigene Geschäftsidee zu realisieren. So werden die Essensmarken Teil der Lagerwirtschaft.
Autokennzeichen aus aller Welt im Flüchtlingslager Boujdour, in Tindouf, Algerien. Auch wenn Flüchtlingslager die Funktion haben, ihre
Bewohner/-innen von der Bevölkerung im Aufnahmeland zu trennen – Integration ist nicht das Ziel der Lagerpolitik –, stehen sie doch mit ihrer Umwelt in Austauschbeziehungen. Sie werden im Laufe der Zeit regional eingebettet und können so auch zur Entwicklung der regionalen Volkswirtschaften beitragen. In jüngerer Zeit werden Flüchtlingslager als Orte für Investitionen oder buchstäblich als Markt positioniert.
Im Flüchtlingscamp Zaatari in Jordanien wird ein Wohncontainer angeliefert. Zelte und Container symbolisieren, dass Flüchtlingslager als
vorübergehende Einrichtungen konzipiert sind und sollen zeigen, dass sie durch eine entsprechende politische Entscheidung sofort aufgelöst werden können. In der Praxis existieren sie allerdings oft über lange Zeiträume. Die Bewohner/-innen eignen sie sich an und verwandeln etwa die ihnen zugewiesenen Unterkünfte in Lebensräume, indem sie sie nach ihren eigenen Wünschen, Normen und Nutzungsvorstellungen umgestalten.
Palästinensisches Flüchtlingslager Ain-el-Hilwe in Sidon, Libanon. Infolge der Staatsgründung Israels 1948 und des damit einhergehenden
Angriffskrieges der arabischen Länder Syrien, Libanon, Jordanien, Ägypten und Irak, der Suezkrise 1956 und des Sechstagekriegs 1967 flüchteten viele Palästinenser/-innen u.a. in den Libanon. Viele ihrer Flüchtlingslager kann man heute auf den ersten Blick kaum noch als ursprünglich temporär eingerichtete Lager erkennen. Sie gleichen Städten, nicht zuletzt, weil über die Jahrzehnte hinweg Zelte durch feste Bausubstanz ersetzt wurden.
Im jordanischen Flüchtlingslager Zaatari werden Hochzeitskleider zum Verkauf angeboten. Dies zeigt: Im Flüchtlingslager kommt das Leben nicht zum
Stillstand. Menschen werden im Lager geboren, wachsen dort auf, heiraten vielleicht. Einige verbringen ihr gesamtes Leben im Lager, sterben dort und werden dort begraben. Die Ausnahmesituation wird zur Normalität.
Marktplatz im Balukhali Flüchtlingslager in Cox's Bazar, Bangladesch. Bereits unmittelbar nach Eröffnung eines Flüchtlingslagers fangen die
Bewohner/-innen an, Handwerk, Tauschhandel und Unternehmertum zu betreiben. Es entwickelt sich eine Lagerwirtschaft, die zum Gefühl der Normalität beiträgt – wenn auch in einem humanitären Kontext. Auch wenn formelle Beschäftigung oder Handel in den meisten Fällen illegal sind, lässt der informelle Charakter der Lagerwirtschaft genau dies zu und ist gleichzeitig davon abhängig.
Empowerment-Aktivitäten für geflüchtete Rohingya Frauen in einem Flüchtlingslager in Cox's Bazar, Bangladesch. Das Lager als Ort sozialen Wandels:
Im Flüchtlingslager treffen Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft aufeinander und werden mit einer Vielzahl verschiedener Lebensvorstellungen, Weltanschauungen und Praktiken konfrontiert. Dadurch können sich tradierte kulturelle Normen und Vorstellungen verändern. Dazu tragen auch Empowerment-Programme humanitärer Organisationen bei, die u.a. Kinder-, Frauen- und Minderheitenrechte stärken wollen.
Flüchtlingslager sind als temporäre Räume für die Aufnahme und den Schutz von Flüchtlingen konzipiert. In der Praxis bestehen sie jedoch für immer längere Zeiträume – insbesondere im Globalen Süden –, beherbergen unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen und die humanitäre Verwaltung und die Infrastruktur in den Lagern expandieren. Deshalb werden Flüchtlingslager auch mit sich im Entstehen befindenden Städten verglichen und ihre Verwaltung als eine Regierungsform betrachtet anstatt als humanitäre Hilfe.
Urbanität – ein Definitionsversuch
Die Bezeichnung des Lagers als Stadt ist zweideutig, weil die Idee der Urbanität an sich zweideutig ist. Urbanisierung bzw. das Urbane ist bekanntermaßen schwer zu definieren, weist jedoch auf bestimmte Prozesse hin, die Vielfalt und Verdichtung als Schlüsselelemente für das Verständnis der sozialräumlichen Konturen der Stadt charakterisieren.
Spuren des Urbanen in Flüchtlingslagern
Im Laufe der Zeit wird das als vorübergehende Notfallmaßnahme eingerichtete Lager zu einem Ort, an dem sich die oben genannten Merkmale von Urbanität finden und zwar als Ergebnis einer sich zunehmend entfaltenden humanitären Versorgung und eines organischen Prozesses, der von unten, d.h. von den Flüchtlingen getragen wird (Bottom-up-Prozess), die ihr tägliches Leben gestalten. Infolgedessen entwickeln sich die Lager von Notfalleinrichtungen hin zu mehrdeutigeren Räumen, was das Wirtschaftsleben, die geltenden Normen sowie Kontrolle und Steuerung in den Lagern betrifft. Diese Entwicklung kann als humanitärer Urbanismus bezeichnet werden. Der Begriff verweist auf die Art und Weise, wie Menschen ihrem Leben in einem zur Routine gewordenen humanitären Umfeld, das sowohl Einschränkungen als auch Chancen bedeutet, Sinn geben und es gestalten.
Flüchtlingslager als zufällige Städte
Lager existieren zwischen dem Temporären und dem Dauerhaften,
Im Folgenden werden die Hauptmerkmale der Urbanisierung von Flüchtlingslagern skizziert.
Das Lager als Verdichtung von Einrichtungen und Dienstleistungen
Viele Flüchtlingslager befinden sich absichtlich oder aufgrund der Umstände in unbedeutenden, abgelegenen Gegenden. So etwa in der Nähe von Grenzübergängen, an denen Flüchtlinge ins Zufluchtsland einreisen, oder – entsprechend der Funktion von Lagern (Separation) –, weit weg von den Hauptsiedlungsgebieten des Aufnahmelandes. Sobald Flüchtlingslager jedoch humanitärer Hilfe oder menschlicher Kreativität unterworfen sind, konzentrieren sich in ihnen verschiedene Dienste, Einrichtungen und Infrastrukturen sowie die Aktivitäten und Prozesse, die durch diese generiert werden. Beispielsweise können Gesundheitsversorgung und Krankenhäuser, Schulen und Berufsbildungszentren, Kommunikations- und Transporteinrichtungen, Sport- und Unterhaltungsangebote, Lebensmittelversorgung und Märkte, Programme für sozialen Schutz und Empowerment (Ermächtigung) usw. als öffentliche Dienstleistungen verstanden werden, die möglicherweise sogar über das lokale Äquivalent in den Aufnahmeregionen hinausgehen. Darüber hinaus bringen die Menschen, die diese Orte bewohnen, Fähigkeiten, Ideen und Aktivitäten mit, die das technische Lager zu einem sozialen Raum machen. Dadurch ergeben sich Chancen, insbesondere für unterentwickelte Gebiete und für Menschen, die aus unterentwickelten Regionen stammen.
Das Lager als Ort sozialen Wandels
Menschen, die in eine Vielzahl öffentlicher Dienstleistungen, Betreuungs- und Bildungsangebote usw. einbezogen werden, insbesondere wenn sie aus einem isolierten oder konservativen Umfeld stammen, können mit neuen und anderen Lebensaspekten und -vorstellungen konfrontiert werden. Ein aktives Empowerment-Programm von humanitären Organisationen, gepaart mit Bildung sowie Rechten und Befugnissen, die innerhalb der Organisation des Lagers befürwortet und etabliert werden, ermöglicht eine Veränderung von und Konfrontation mit kulturellen Normen und Vorschriften. Zum Beispiel sorgen Kinder-, Frauen- und Minderheitenrechte in einem breiteren Menschenrechtsprogramm dafür, dass Menschen mit alternativen Weltanschauungen und Praktiken in Berührung kommen. Generell kommen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Altersgruppen, Ethnien und Klassen miteinander und mit Hilfspersonal und Besucher/-innen in Kontakt. Neue Generationen werden in langwierigen Lagersituationen geboren. Sie erleben das Lager als ihre Heimat und beanspruchen diese Vielzahl sozialer Formen, Normen und Praktiken für sich. Aus verschiedenen urbanisierten Lagern der Welt stammen Beispiele von Jugendlichen, die sich für die Rückführung ins Herkunftsland entscheiden, sich aber entschließen, dort nicht wieder in ihre Heimatdörfer zu gehen, sondern in Städte, da sie im Exil "urbanisiert" wurden.
Das Lager als Wirtschaftsort
Fast unmittelbar nach Eröffnung eines Flüchtlingslagers fangen die Bewohner/-innen an, Handwerk, Tauschhandel und Unternehmertum zu betreiben. Abhängig von der Herkunft der Menschen werden innovative und kreative Methoden für den Umgang mit dem Lagerleben entwickelt, um offizielle Hilfsgüter und andere Dienstleistungen zu ergänzen. Dadurch entstehen Prozesse sozialer Schichtung, die die Beziehungen der Lagerbewohner/-innen untereinander, aber auch zwischen ihnen und der Lagerverwaltung, lokalen Behörden oder Nichtregierungsorganisationen und dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) neu definieren. Ausschlaggebend für diesen wirtschaftlichen Prozess ist die zur Verfügung gestellte humanitäre Hilfe, die eine grundlegende Ressource darstellt. Unterkünfte, Nahrungsmittel und Arbeitsplätze, die im Rahmen des humanitären Programms bereitgestellt werden, werden von den Lagerbewohnerinnen und -bewohnern auf verschiedene Weise genutzt, um den eigenen Lebensunterhalt zu sichern und Tauschhandel zu betreiben. So werden zum Beispiel Lebensmittelgutscheine oder -rationen verkauft und das Geld wird zum Kauf von Gütern verwendet, die nicht von humanitären Organisationen bereitgestellt werden, wie z.B. Zigaretten, Fleisch und frisches Gemüse; Unterkünfte werden vermietet oder als Geschäftsräume genutzt; Fahrräder, die für die Arbeit mit einer der Organisationen im Camp gespendet werden, können zur Nutzung als Taxi vermietet werden und ganz allgemein werden alle Arten von Materialien wiederverwendet und verkauft.
Die informellen Methoden, derer sich die Menschen in den Lagern mit Blick auf Versorgung, Kreditwesen, Reisen und Kommunikation bedienen, lassen die wirtschaftliche Seite von Flüchtlingslagern bedeutsamer werden. Auch wenn formelle Beschäftigung oder Handel in den meisten Fällen illegal sind, lässt der informelle Charakter der Lagerwirtschaft genau dies zu und ist gleichzeitig davon abhängig.
Jüngste quantitative Analysen zeigen, wie Lagerwirtschaften in vermeintlich isolierten Gebieten im Laufe der Zeit regional eingebettet werden, sodass sie für die regionalen Volkswirtschaften von Vorteil sind, anstatt eine – oft selbstverständlich als solche betrachtete – Belastung darzustellen. Sie können zur Entwicklung der lokalen Bevölkerung ohne Fluchthintergrund und der Region, in der sie sich befinden, beitragen. Es wird davon ausgegangen, dass sie über ein ähnliches Entwicklungspotenzial verfügen wie städtische Zentren im Allgemeinen.
Das Lager als hybrid regierter Ort
Das Flüchtlingslager als humanitärer Ort behält seinen humanitären Charakter bei, bis eine politische Entscheidung zur Auflösung des Lagers getroffen wird. Aber dieser humanitäre Charakter wird im Laufe der Zeit hybrider, da organisch entwickelte Prozesse zur Routine oder sogar legal werden. Dies ist die Urbanisierung des Lagers in einem politischeren Sinne. Widerstand und Ungehorsam der Bewohner/-innen des Lagers gegenüber Normen und Standards, die von der Lagerverwaltung aufgestellt wurden, führen zur Anpassung der Lagerrichtlinien und -routinen. Diese Aushandlungsprozesse alternieren zwischen Zurückhaltung und Eigeninitiative, ermöglichenden und begrenzenden Faktoren, Kontrolle und Selbstständigkeit.
Rein materiell betrachtet ist ein Lager auf Mobilität angelegt. Zelte oder Container sind das ultimative Symbol dafür, dass Flüchtlingslager durch eine politische Entscheidung in kürzester Zeit aufgelöst werden können. Diese materielle Verfasstheit der Lager unterliegt jedoch menschlicher Handlungsmacht: Viele Flüchtlingslager auf der Welt zeigen, wie Menschen Wege finden, um die offizielle Lagerpolitik zu umgehen oder sich ihr zu widersetzen. Unter anderem in Lagern wie Zaatari in Jordanien, Kakuma und Dadaab in Kenia, BidiBidi in Uganda und Domiz im Irak verwandeln die Bewohner/-innen ihre ihnen zugewiesenen Unterkünfte in Lebensräume: Sie pflanzen Bäume, verschönern die Unterkünfte und gestalten sie nach ihren eigenen Wünschen, Nutzungsvorstellungen und Normen.
Das Lager als Knotenpunkt
Flüchtlingslager sind Orte der Mobilität, obwohl sie eigentlich dazu bestimmt sind, menschliche Bewegungen zu immobilisieren. Menschen ziehen in die Lager und verlassen sie wieder; die Lager sind Stationen auf komplexen Migrationspfaden, die die Lager mit anderen Städten, Heimatländern oder Migrationszielen verbinden und in Verwandtschafts-, Clan- oder ethnische Netzwerke eingebunden sind. Lager werden zu Knotenpunkten auf diesen Wegen und Teil sozialer Netzwerke, die sich auf die Möglichkeiten des Lebensunterhalts, die sozio-politische Dynamik, Machtprozesse – und wie diese sich im Laufe der Zeit im Lager entwickeln – auswirken. Rücküberweisungen von Angehörigen, die über Resettlement-Programme in andere Teile der Welt gelangt oder die in andere Regionen weitergewandert sind, haben Einfluss auf die Existenzgrundlagen der im Lager verbliebenen Personen und können dauerhaftere translokale (d.h. ortsübergreifende) Beziehungen fördern, die durch das Internet und Mobiltelefone ermöglicht und erleichtert werden. Dies kann dazu führen, dass sich Flüchtlingslager stärker als Transit- oder Gelegenheitsorte positionieren. Sie können zudem dazu beitragen, dass sich alternative Quellen für den Lebensunterhalt, Investitionen und Bewältigungsstrategien für Menschen bieten, die die Flüchtlingslager als vorübergehende Haltepunkte auf ihrem Weg zu anderen Zielen – oder bis eine dauerhafte Lösung gefunden wird (Rückführung, Umsiedlung, lokale Integration) – aufsuchen. Symbolhafter gesprochen: je größer der Lebensabschnitt ist, den Menschen in Lagern verbringen, die sie sich aneignen, verändern und gestalten – vielleicht leben sie sogar dauerhaft dort –, desto mehr tragen diese Lager die persönlichen Geschichten und Erfahrungen von Menschen, die in ihnen aufgewachsen oder sogar dort gestorben und begraben worden sind. Aus diesen Gründen besuchen Personen, die aus dem Lager fortgezogen sind, oder Verwandte von Lagerbewohner/-innen diese Orte und unterstützen sie aus dem Ausland.
Urbanisierung von Flüchtlingslagern und humanitärer Urbanismus als neue Normalität?
Nach der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 richtete sich die Aufmerksamkeit aufgrund des erneuten Interesses an und der Dringlichkeit regionaler Lösungen für Flüchtlingskrisen auf langwierige, sich urbanisierende Flüchtlingslager. Sie werden als eine Lösungsmöglichkeit betrachtet, weil durch sie alternative Existenzmöglichkeiten in an Krisengebiete angrenzenden Ländern gestaltet werden können.
Übersetzung aus dem Englischen: Vera Hanewinkel
Weitere Inhalte
Dr. Bram J. Jansen ist Assistenzprofessor an der Universität Wageningen, Niederlande. Er lehrt und forscht zu Flüchtlingen und Zwangsmigration, langwierigen Flüchtlingssituationen und humanitärer Hilfe. E-Mail: E-Mail Link: bramj.jansen@wur.nl
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