Die Aufnahme der in den Jahren
Zunächst musste und muss der Staat viel Geld in die Hand nehmen, um die nach Deutschland geflüchteten Menschen aufzunehmen, zu versorgen und in Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu integrieren. So kommen 2017 schätzungsweise Externer Link: 20 Milliarden Euro zusammen. Die Summe kann in den kommenden Jahren sogar noch steigen, da viele
Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass nur ein geringer Teil der Flüchtlinge schnell einen Arbeitsplatz findet, die Erwerbslosenquote wird bis zum Jahr 2020 vermutlich um etwa 1,5 Prozentpunkte steigen. Und selbst wer zügig einen Job findet, verdient zunächst eher wenig. Denn obwohl etwa jeder Fünfte volljährige Asylantragsteller studiert hat, dauert es, bis sprachliche Hürden abgebaut und spezifische Jobkenntnisse aufgebaut werden. Das Pro-Kopf-Einkommen in Deutschland von durchschnittlich rund 40.000 Euro wird deshalb bis 2020 voraussichtlich um knapp zwei Prozent oder 800 Euro sinken.
Eine höhere Arbeitslosigkeit und eine geringere Wirtschaftskraft je Einwohner – für sich genommen sind das keine guten Nachrichten. Allerdings ist das auch noch kein Grund zur Panik. Denn die Frage, ob die Chancen oder Risiken überwiegen, entscheidet sich erst mittel- bis langfristig. Je besser die Integration in das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt gelingt, desto stärker verbessert die Flüchtlingsaufnahme die wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik auf lange Sicht. Wenn die Politik das Geld also intelligent ausgibt, kann es zum großen Teil wieder hereingeholt werden. Wer einen Job hat, zahlt in der Regel Einkommensteuer und hat mehr Geld zum Ausgeben zur Verfügung. So werden Mehrwertsteuer, Kfz-Steuer, Tabaksteuer und Stromsteuer fällig. Und auch für Kranken- und Rentenversicherung sind neue Beitragszahler ein Segen.
Im besten Fall könnte die Aufnahme der Flüchtlinge so den aufkommenden
Dieser Artikel ist Teil des Kurzdossiers