Artikel
Pro
Michael Hüther, Leiter des Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, begrüßt das Bekenntnis der Bundesregierung zur Schwarzen Null. Verantwortung und Glaubwürdigkeit seien wichtige Werte, nach einer Finanzkrise in der die Bürger_innen das Vertrauen in die Politik zunehmend verloren haben.
Die Schuldenbremse soll vor allem dazu beitragen, kommende Generationen zu entlasten. Wenn linke Politiker sich dieser Tage auf John Maynard Keynes berufen, um für eine Lockerung der Schuldenbremse zu argumentieren, interpretieren sie den Ökonomen falsch, meint CDU-Politiker Jens Spahn in seinem Gastbeitrag.
Contra Kaum jemand widersetzt sich außerhalb Griechenlands so vehement der europäischen Austeritätspolitik wie Paul Krugman. Der Nobelpreisträger und Princeton Professor warnt in seinem Blog für die New York Times vor den Konsequenzen übertriebener Sparmaßnahmen.
Zu viel Schulden? Geht nicht! Das behauptet zumindest eine Forschungsgruppe in einer kürzlich erschienenen Studie. Die Ökonomen Lars Feld, Gerhard Illing und der Soziologe Wolfgang Streeck widersprechen damit der Annahme, dass eine Staatsverschuldung über 90% dem Wachstum schade und eine strenge Sparpolitik erfordere. Eine Annahme, die maßgeblich den Umgang mit der Finanzkrise, sowie der Schuldenkrise Griechenlands geprägt hat und vor allem von angelsächsischen Meinungsführern kritisiert wird.
Die Studie gibt es Externer Link: hier
Zum Beitrag auf Externer Link: sueddeutsche.de.
Hintergrund
Woher kommen unserer Schulden? In drei Expertengesprächen geht Arte dem Ursprung unserer Staatsschulden auf den Grund. Die Erklärungen der Ökonomen unterscheiden sich dabei deutlich.
Patrick Stegemann hat für uns sein Buch gelesen. DRadio Kultur hat mit David Graeber über sein Buch gesprochen. Das Interview zum Nachlesen Externer Link: gibt es hier.