Die Debatte um die Einführung der Vorratsdatenspeicherung (VDS) ist seit den Anschlägen auf das Pariser Satire Magazin Charlie Hebdo neu entflammt. Doch wie realistisch ist die Wiedereinführung nach den Urteilen des Bundesverfassungsgerichts und des Europäischen Gerichtshofes? Was spricht wirklich dagegen, was dafür? Ist die VDS ein Schritt hin zur Massenüberwachung, oder nur ein notwendiges Ermittlungswerkzeug?
Hier finden Sie eine Zusammenfassung des Chats
Es diskutierten:
Werner Hülsmann über...negative Aspekte der VDS
Die anlasslose Speicherung von Verbindungsdaten kommt einer Massenüberwachung gleich, sagt Werner Hülsmann vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung. Eine Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung würde wichtige Freiheiten einschränken, ohne dabei für mehr Sicherheit zu garantieren.
Den genauen Standpunkt von Werner Hülsmann finden Sie hier:
Werner Hülsmann zählt zu den Gründungsmitgliedern des "Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung". Hauptberuflich arbeitet der Diplominformatiker als Unternehmensberater in Sachen Datenschutz und IT-Sicherheit.
Andy Neumann über...positve Aspekte der VDS
Andy Neumann
Andy Neumann
Die Vorratsdatenspeicherung führt zu Massenüberwachung und stellt jeden Bürger unter Generalverdacht: Unsinn, sagt Andy Neumann, Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter im BKA. Er fordert mehr Vertrauen in die Behörden und klare Anforderungen an Provider.
Den genauen Standpunkt von Andy Neumann finden Sie hier:
Andy Neumann ist seit 2012 ist Vorsitzender beim Bund Deutscher Kriminalbeamter beim Bundeskriminalamt (BKA). Zu seinen größten Anliegen zählen der Umgang deutscher Kriminalbehörden mit digitalen Medien und die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung.