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Einführung: Infrastruktur und Netzneutralität | Wer regiert das Netz? | bpb.de

Einführung: Infrastruktur und Netzneutralität

Merlin Münch

/ 2 Minuten zu lesen

Im neuen Schwerpunkt auf Netzdebatte verhandeln wir zwei Themen, die eigentlich kaum voneinander zu trennen sind und die das Internet, wie wir es kennen, wesentlich beeinflussen: Netzinfrastruktur und Netzneutralität.

Auch ein Netz: das Internet. Vielen dient es als Werkzeug, andere sind darin gefangen. Wer bestimmt, wozu das Netz genutzt werden soll und wie, ist oft nicht ganz klar. (Wiki Commons Daplaza) Lizenz: cc by-sa/3.0/de

Seit den Anfängen des Internets wird viel und gerne darüber diskutiert, wer im Netz das Sagen hat. Wer entscheidet über die Vergabe von Website-Namen und Adressen? Wer regelt den Zugang zum Netz? Wer bestimmt die Spielregeln? Gilt in einem World Wide Web auch ein World Wide Law? Bisweilen hat man versucht, nach dem so genannten "Multi-Stakeholder-Prinzip" Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und NGO's gemeinsam über diese Dinge entscheiden zu lassen. Mit dem ständig wachsenden Einfluss großer internationaler Netzunternehmen und einzelner Provider drohen sich die Machtverhältnisse jedoch im Hintergrund zu verschieben.

Ein Netz für Alle

Einer der großen Streitpunkte wenn es um die Zukunft des "freien" Internets geht, ist die Netzneutralität. Verfechter und Gegner sind sich uneins darüber, ob es in Zukunft erlaubt sein soll, im Internet für bestimmte Dienste und Leistungen kostenpflichtige Überholspuren einzurichten. Die einen sagen: Nein! Das Netz müsse für jedermann unter den gleichen Bedingungen zugänglich sein und alle Inhalte müssten gleich behandelt werden. Die anderen sagen: Ja! Denn das Netz sei nie neutral gewesen. Wer gerne und viel surft und dabei Dienste in Anspruch nimmt, die viel Platz in den Leitungen beanspruchen, müsse im Vergleich zu jenen, die das nicht tun, eben mehr bezahlen - so ähnlich wie ja auch bei der Post.

Wir fragen nach...

In solchen Diskussionen dominiert häufig die Position, die sich der Freiheit, Gleichbehandlung, Mitbestimmung oder Neutralität verschrieben hat. Deshalb fragen wir kritisch nach und fangen dabei ganz grundlegend an: Was ist überhaupt diese Netzneutralität? Ist das Internet, wie wir es kennen, überhaupt bisher diesem Prinzip gefolgt? Wer hat darüber zu entscheiden, ob es in Zukunft ein "Zwei-Klassen-Internet" geben soll? Welchen Einfluss hat die Politik? Was passiert auf europäischer Ebene, was international? Und schließlich: Was können wir als Nutzer/-innen tun?

... bei Freifunkern und Forschern

Auf der Suche nach Antworten sprechen wir mit Expert/-innen, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen.

So wird uns der stellvertetender Heise.de-Chefredakteur Jürgen Kuri erklären, wie das Internet (oder eher die Inter-netze) funktioniert und wer hier alles mitbestimmt.

Die Professorin für Internetpolitik Jeanette Hofmann erklärt im Interview, was Regulierung überhaupt bedeutet, wie sie funktioniert und welche Probleme es dabei gibt.

Von den Berliner Freifunkern werden wir erfahren, wie man sich mit seinem eigenen W-LAN Netzwerk selbstständig macht und warum ein frei zugängliches, öffentliches Netz die Zukunft sein sollte.

Diese und weitere Beiträge zum Thema finden Sie in den kommenden Wochen im neuen Schwerpunkt auf Externer Link: netzdebatte.bpb.de. Wir freuen uns auf Ihre Fragen zum Thema!

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Wer regiert das Netz?

Seit den Anfängen des Internets wird viel und gerne darüber diskutiert, wer im Netz das Sagen hat. Wer regelt den Zugang zum Netz? Wer bestimmt die Spielregeln? Im Schwerpunkt "Wer regiert das Netz"…

Merlin Münch, 87er Jahrgang, hat seinen Bachelor in Soziologie und Politikwissenschaften, sowie einen Master in Techniksoziologie in Maastricht absolviert und arbeitet nun als Redakteur und freischaffender Journalist in Berlin. Sein besonderes Interesse gilt den wechselseitigen Einflüssen von Internet und Gesellschaft, vor allem im Hinblick auf Umbrüche im Bereich des kreativen Schaffens. Wenn sich die Gelegenheit bietet, lässt er Netz und Stadt aber auch gerne mal links liegen und verschwindet mit Hund und Kamera im Freien.