Offene Daten, große Daten
Open und Big Data - zwei Begriffe, deren Bedeutung für die Gesellschaft momentan sehr unterschiedlich verhandelt wird. Während Open Data in der öffentlichen Wahrnehmung zumeist für Offenheit und Transparenz, für Beteiligung und Bemächtigung der Bürger steht, verbindet man mit Big Data riesige, undurchsichtige Datenmengen, die auf den Servern verschiedener Geheimdienste gespeichert und unter Ausschluss der Öffentlichkeit verarbeitet werden. Open Data stärkt uns in unserem Bürger-sein. Big Data führt uns dagegen in die zunehmende (Selbst-)Entmächtigung.
Open Data steht also in gewisser Weise für das alte Internet, das freie Internet der Tüftler und Innovatoren - das Internet vor Edward Snowden. Big Data, so könnte man meinen, verkörpert das Internet nach ihm.
Wie offen sind die offenen Daten, wie gefährlich die großen?
Doch was steckt tatsächlich hinter den beiden Begriffen? Welche Daten können tatsächlich frei genutzt werden und von wem? Wo hat die Transparenz ihre Grenzen?
Was meinen wir andererseits wenn wir von Big Data sprechen? Ist der Begriff möglicherweise nicht mehr als ein Buzzword der Wirtschaft? Vergessen wir nicht vor lauter Aufregung über die Überwachungspraktiken der Geheimdienste, welches Potential Big Data bietet?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen wir uns in diesem Schwerpunkt. Unter anderem haben wir uns dazu mit Kai Biermann und Sascha Venohr von Externer Link: Zeit Online über Externer Link: Datenjournalismus unterhalten, Stefan Wehrmeyer an seiner Wirkungsstätte bei der Externer Link: Open Knowledge Foundation besucht und sowohl Juli Zeh als auch Frank Schirrmacher zum Thema Big Data auf den Zahn gefühlt.
Das und noch viel mehr erwartet Sie diesen Monat auf netzdebatte.