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Nachrichtenfaktoren | Medienpolitik | bpb.de

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Nachrichtenfaktoren


Die Auswahlentscheidungen von Journalistinnen und Journalisten sind vor allem auf sog. Nachrichtenfaktoren zurückzuführen, die in ihrer Summe den Nachrichtenwert eines Ereignisses oder Themas ausmachen. Es gibt verschiedene Modelle mit unterschiedlicher Ausdifferenzierung von Nachrichtenfaktoren; diese wandeln sich auch im Laufe der Zeit. Zu den Nachrichtenfaktoren gehören z. B. Aggression/Konflikt, Bedeutsamkeit, Dauer, Elite/Prominenz, Emotionen, Kontinuität, Kontroverse, Nähe, Reichweite, Relevanz, (möglicher) Schaden/Nutzen, Thematisierung, Tragweite und Überraschung. Angenommen wird, dass Ereignisse mit einem großen Nachrichtenwert mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in den Nachrichten besprochen werden und dass dabei diejenigen Aspekte, die dem Nachrichtenfaktor entsprechen, betont werden. Studien zur Nachrichtenauswahl auf der Publikumsseite konnten zeigen, dass Nachrichtenfaktoren allgemeine Wahrnehmungskriterien sind, die menschliche Informationsverarbeitung steuern.

Quellen: Christiane Eilders (1997): Nachrichtenfaktoren und Rezeption. Eine empirische Analyse zur Auswahl und Verarbeitung politischer Informationen. 1997.
Georg Ruhrmann / Roland Göbbel (2007): Veränderung der Nachrichtenfaktoren und Auswirkungen auf die journalistische Praxis in Deutschland. netzwerk recherche e. V.
weitere Informationen: Dossier-Beitrag "Migration, Integration und Medien".

Fussnoten