Massaker, das [franz. massacre: Blutbad, Gemetzel]; Tötung von Menschen unter brutal-grausamsten Umständen, Massenmord. Im Krieg steht der Begriff für die politisch oder ethnisch motivierte Ermordung von gefangenen Militärs, aber auch von wehrlosen Zivilisten. Diese organisierten Massenhinrichtungen finden häufig am Rande der eigentlichen Kriegshandlungen statt und folgen keiner militärischen Notwendigkeit, sondern sind blindem Hass oder Rachegefühlen geschuldet. Sie dienen der Einschüchterung und dem Terror.
Werden Massaker unter großen Teilen der Bevölkerung angerichtet, spricht man auch von Völkermord. Dies gilt beispielsweise für das während des Jugoslawienkrieges im Sommer 1995 verübte Massaker von Srebrenica, wo die serbische Armee mindestens 7.800 bosnische Muslime in nur wenigen Tagen ermordete.
Auch in Verbindung mit Amokläufen, terroristischen Anschlägen oder der gewaltvollen Niederschlagung von Demonstrationen – etwa 1989 in Peking auf dem Platz des Himmlischen Friedens, wo Hunderte, vielleicht sogar Tausende von Demonstranten durch das chinesische Militär ermordet wurden – wird von Massakern gesprochen.
Siehe auch: Humanität, Kriegsverbrechen, Vereinte Nationen
Massaker
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