Emotion, die [franz., von lat. emovere, emotum: herausbewegen, um und um bewegen, erschüttern]; allgemein Gefühl, seelische Erregung, Gemütsbewegung, Gefühlsregung. In der Psychologie wird die Emotion als Teil der dem Menschen eigenen mannigfachen Gemütsbewegungen verstanden, die zusammen mit den Gedanken und Fantasien die jeweilige Qualität des Gefühls bestimmen. Die Gesamtheit des Gefühlslebens eines Menschen, wozu auch Gemüt, Stimmung und Triebhaftigkeit gehören, wird als Emotionalität bezeichnet. In der Werbung und in den Massenmedien wird oftmals die Emotionalität der Menschen angesprochen, um eine breite Wirkung zu erzielen. Dabei wird unter anderem mit dem Mittel der Emotionalisierung gearbeitet. Unter Vernachlässigung des Sachaspekts wird der emotionale Aspekt einer Geschichte, das persönliche Erleben und Empfinden von Personen betont, um Emotionen beim Publikum und damit eine Bindung an das Produkt oder die Marke beziehungsweise an die Medien, also Zeitung, Zeitschrift oder Fernsehsendung, hervorzurufen. Meist werden dabei die so genannten basalen Empfindungen, wie Angst, Mitgefühl, Lust und Nervenkitzel, angesprochen und selten differenzierte Gefühlsinhalte thematisiert.
Siehe auch: Dramatisierung, Inszenierung, Personalisierung