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Digitale Plattformen und Super-Apps in Ostasien | Facts and Contexts Matter | bpb.de

Digitale Plattformen und Super-Apps in Ostasien

Dal Yong Jin

/ 8 Minuten zu lesen

Digitale Plattformen spielen eine wichtige Rolle bei der Produktion und Verbreitung von Nachrichten. Außerdem bieten sie als neue Institutionen der Öffentlichkeit und öffentliche Foren die Möglichkeit, über öffentliche Angelegenheiten zu diskutieren. Allerdings werden einige Social-Media-Plattformen und Super-Apps auch zur Verbreitung von Fake News und Desinformationen genutzt. Das kann die Demokratie untergraben und soziale Spaltungen vertiefen. Mehrere Länder Ostasiens haben Regulierungsmaßnahmen zur Eindämmung von Fake News ergriffen, obwohl sie damit möglicherweise gegen die Pressefreiheit oder die Meinungsfreiheit verstoßen.

Die südkoreanische Super-App Kakao umfasst neben einem Messaging-Plattform auch einen Bezahldienst, Spiele und weitere Funktionen. Illustration Yukari Mishima. (© bpb / Goethe-Institut)

Digitale Plattformen haben zu Beginn des 21. Jahrhunderts einen wesentlichen Beitrag zur weltweiten Verbreitung von Desinformationen – bewusst und oft verdeckt übermittelte Falschinformationen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen oder die Wahrheit zu verschleiern – und Fake News geleistet. Allerdings gibt es grundlegende regionale Unterschiede, welche digitalen Plattformen am meisten und zu welchen Zwecken genutzt werden. Anders als Regionen im Globalen Süden wurden in mehreren Ländern Asiens eigene große Plattformen entwickelt. In Asien sind einige Internetplattformen mit nutzergenerierten Inhalten wie YouTube und soziale Netzwerke für ihre „Super-Apps“ oder „Mega-Plattformen“ bekannt, die eine Kombination digitaler Dienstleistungen wie Suchmaschinen, Nachrichten, digitalen Spielen, Wettervorhersagen und Messenger-Apps anbieten und auf diese Weise eine Plattform der Plattformen darstellen. Ihre Geschäftsmodelle und Schnittstellen spiegeln kulturelle Besonderheiten Asiens wider (Steinberg, 2020), obwohl die Kundschaft asiatischer Plattformen auch globale digitale Plattformen verwendet.

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die verschiedenen Nutzungsformen von Plattformen in Ostasien, mit besonderem Schwerpunkt auf Japan, Südkorea und Taiwan, und über die grundlegenden Unterschiede der Angebote. Er erklärt, was Super-Apps sind und wie sie sich in Ostasien entwickelt und regionale und lokale Besonderheiten ausgebildet haben. Ferner diskutiert er die Doppelrolle von Super-Apps, die Desinformationen zugleich verbreiten und bekämpfen, und erläutert das Ausmaß des Problems von Fake News und Desinformation auf den Plattformen. Zum Schluss beschreibt der Artikel Bemühungen, um diesem weltweiten Übel Einhalt zu gebieten.

Super-Apps in Ostasien

Seit der Jahrtausendwende haben sich digitale Plattformen in den Ländern Ostasiens rasant verbreitet. Im Unterschied zu westlichen Ländern wie den USA, Großbritannien und Kanada, wo in der Regel eine Handvoll US-amerikanischer digitaler Plattformen die nationalen Märkte beherrschen – insbesondere Meta (Facebook, WhatsApp) und Google (YouTube) – haben in einigen ostasiatischen Ländern neben den bestehenden US-amerikanischen Plattformen lokale und regionale digitale Plattformen an Bedeutung gewonnen.

Südkorea ist inzwischen ein zentraler Akteur in der Einrichtung und Entwicklung lokaler Plattformen. Obwohl das Land erst spät in die Internet-Revolution eingestiegen ist, wurden hier seit den frühen 2000er Jahren mehrere – auch als Super-Apps bekannte – Mega-Plattformen errichtet, insbesondere Naver und Kakao. Viele Koreanerinnen und Koreaner nutzen die Funktionen dieser Super-Apps unter anderem für Handyspiele, GPS, Nachrichten und Wettermeldungen. Im Unterschied zu weltweit führenden Plattformanbietern wie Google und Yahoo, die sich vor allem auf ihre Suchmaschinen konzentriert haben (Jin, 2023), haben Naver und Kakao mit LINE und Kakao Talk zwei Instant-Messaging-Dienste geschaffen, die inzwischen zu Super-Apps angewachsen sind.

Kakao Talk ist heute die bekannteste digitale Plattform im Bereich Mobile Messaging und Social Media in Südkorea. Seit der Einführung im März 2010 hat Kakao Talk den Übergang von Computern zu Smartphones in Alltag und Geschäftswelt aus Funktionalitäts- und Mobilitätsgründen wesentlich vorangetrieben. Nachdem Kakao Talk rasch Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter (heute X) überholt hatte, baute das Unternehmen seine Plattform zum wichtigsten Social-Networking-Dienst Südkoreas aus (Choi, 2013). Während sich Naver auf Webportale konzentriert, konnte sich Kakao mit Kakao Talk als Marktführer für Instant-Messaging-Dienste etablieren. Im Januar 2023 konnte der Dienst 47,9 Millionen und damit 94 % der nationalen Smartphone-Nutzenden verzeichnen. Die Zahl der Nutzenden von Navers Gruppenchat-Dienst Band belief sich im Oktober 2023 auf 19,5 Millionen.

In Japan wird Navers LINE als Super-App genutzt, die viele verschiedene Dienste miteinander kombiniert. Mit einer Nutzungsquote von 85 % der Bevölkerung ist sie nicht nur die beliebteste Messenger-App, sie bietet zudem 50 weitere Dienstleistungen, darunter mobile Zahlungs-, Handels-, Versicherungs-, Nachrichten- oder Spieledienste, Jobsuchmaschinen, Manga und Musik. Seit LINE 2018 in Taiwan Facebook überholen konnte, ist der Dienst trotz der Konkurrenz durch mehrere lokale Social-Media-Plattformen, darunter Dcard, zur größten digitalen Plattform des Landes angewachsen.

In Japan und Taiwan wird LINE unterschiedlich genutzt. In Japan kommt der Dienst vor allem als Super-App zum Einsatz, in Taiwan dagegen hauptsächlich als Messenger-App. Dort liefert er sich einen ständigen Wettlauf mit Social-Media-Plattformen aus den USA wie Facebook und Instagram (OOSGA, 2023).

Super-Plattformen verbreiten auch Fake News

Ostasiatische Länder nehmen unterschiedliche Haltungen zur Nutzung digitaler Plattformen ein, insbesondere was deren zunehmenden Einfluss auf die öffentliche Meinung betrifft. Anstelle von hilfreichen Informationen und Nachrichten für die Öffentlichkeit verbreiten manche dieser Plattformen Falsch- und Desinformationen. Mit dem Aufkommen digitaler Medien in der Mitte der 1990er Jahre, als noch traditionelle Medienunternehmen wie Rundfunk- und Fernsehsender und Zeitschriftenverlage die öffentlichen Medien beherrschten, hat sich ein dramatischer Wandel vollzogen (Kim and Jin, 2024).

Die Länder Ostasiens haben unterschiedlichen Medienlandschaften. In Südkorea konnten Naver und Kakao ihre Position als wichtigste digitale Plattformen in der Öffentlichkeit stärken. Laut einem Bericht der Korea Press Foundation von 2023 ist das Fernsehen für 76,2 % der Bevölkerung noch immer die wichtigste Nachrichtenquelle, dicht gefolgt von Online-Nachrichten (73,5 %), Zeitschriften (10,2 %) und Radiosendern (7 %). Unter den Anbietern von Internet-Portalen beherrscht Naver inzwischen den Markt. Viele Menschen in Südkorea lesen die Nachrichten auf Navers sogenanntem „Newsstand“. Allerdings hagelte es Kritik von Medienwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie anderen Expertinnen und Experten, weil das Unternehmen ihrer Meinung nach als Zwischeninstanz die Nachrichten kontrolliere und sogar manipuliere.

Digitale Plattformen haben die Öffentlichkeit Ostasiens negativ beeinflusst, weil sie einer umfassenden Verbreitung von Falsch- und Desinformationen Vorschub geleistet haben. Sie haben der politischen und kulturellen Landschaft Südkoreas geschadet, weil sie Fake News generiert und verbreitet haben, um sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen (Kim and Jin, 2024). Typische Beispiele waren die Verbreitung von Fake News und Desinformationen im Vorfeld nationaler Präsidentschaft- oder Parlamentswahlen und von Desinformationen über Prominente wie K-Pop-Stars, berühmte Schauspielerinnen und Schauspieler sowie mehrere große börsennotierte Konzerne. Einige YouTuber haben versucht, den Ausgang nationaler Wahlen und anderer politischer Prozesse zu beeinflussen, indem sie Desinformationen – beispielsweise Fake News zu führenden Präsidentschaftskandidaten – über soziale Medien gestreut haben (Sheehy et al., 2024).

Etwa 77 % der Menschen in Südkorea haben schon einmal Fake News oder Falschinformationen, die als echte Presseberichte getarnt in sozialen Medien zu lesen waren, gesehen oder davon gehört. Laut einem Bericht der Korea Press Foundation von 2021 warf ein großer Teil der Bevölkerung digitalen Plattformen aus den USA wie YouTube (58,4 %) und Facebook (10,6 %) vor, Fake News zu verbreiten, obwohl die Mehrzahl ihre Nachrichten von inländischen Plattformen wie Naver und Kakao bezieht. In anderen ostasiatischen Ländern haben Social-Media-Plattformen eine ähnlich verzerrende Wirkung auf die Öffentlichkeit. „Taiwan wird von verschiedenen Arten der Desinformation überflutet“, schreibt Huizhong Wu in CityNews Toronto. „Sie betreffen alle Aspekte des persönlichen Lebens, von Verschwörungstheorien zu Impfstoffen über Gesundheitsinformationen zur Vermarktung von Nahrungsergänzungsmitteln bis hin zu Gerüchten über taiwanische Großkonzerne, die der Insel den Rücken kehren“ (Wu, 2024).

Regulierung der Verbreitung von Fehl- und Desinformationen

Als Reaktion auf die allgemeine öffentliche Empörung haben sich weltweit unabhängige Faktenchecker-Organisationen gebildet, und viele internationale wie nationale Plattformen haben den Kampf gegen Fake News und Desinformationen aufgenommen. Angesichts der jüngsten Welle von Fehl- und Desinformationen auf verschiedenen digitalen Plattformen in Asien haben mehrere Regierungen in der Region Gesetze erlassen, um die Verbreitung von Fake News einzudämmen. Verschiedene Einrichtungen des Privatsektors wie Rundfunkanstalten und digitale Plattformanbieter haben ähnliche Maßnahmen ergriffen. Um dem Missbrauch und der falschen Anwendung fortgeschrittener Technologien einschließlich digitaler Plattformen, künstlicher Intelligenz (KI) und Algorithmen vorzubeugen, haben einige Regierungen in Asien, darunter auch in Südkorea, zudem in einer Ethikcharta klare Verhaltensregeln für Entwicklung wie Nutzung festgelegt. Allerdings handelt es sich bei diesen Vorschriften, Regulierungen und Chartas in vielen Fällen um unverbindliche und damit nicht durchsetzbare Leitlinien.

Beispielsweise hat die Staatsanwaltschaft Seoul (Seoul Central District Prosecutors’ Office) 2023 ein Sonderermittlungsteam gegen Fake News gebildet. Die koreanische Staatsanwaltschaft hat mehrere Medienunternehmen, darunter auch Social-Media-Plattformen, des Versuchs beschuldigt, während der nationalen Wahlen „die öffentliche Meinung durch die Veröffentlichung von Falschinformationen zu beeinflussen“. Sie hat zugesagt, in diesem ernstzunehmenden Fall von Desinformation zur Beeinflussung des Wahlausgangs „unverzüglich die Ermittlungen aufzunehmen und den gesamten Hergang offenzulegen“ (Lee, Cho and Jo, 2023). Im Mai 2022 hat das koreanische Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus (Ministry of Culture, Sports and Tourism, MCST) ein Melde- und Beratungszentrum für Fake News in der Korea Press Foundation – einer staatlich finanzierten Agentur – eingerichtet. Kritische Stimmen sprachen in diesem Zusammenhang von einem übertriebenen Engagement der Regierung zur Kontrolle von Mediennarrativen. „Durch die Bezeichnung sogenannter Fake News als „schädliche Informationsepidemie“ und die Einrichtung eines speziellen Melde- und Beratungszentrums positioniert sich die Regierung als Trägerin der absoluten Wahrheit. [...] Diese Initiative wirft angesichts ihres Missbrauchspotenzials und einer weiteren Einschränkung der Pressefreiheit ernstzunehmende Bedenken auf.“ (Jang, 2024).

Einige Mega-Plattformen haben eigene Regulierungsmechanismen entwickelt. Naver hat beispielsweise die Kontrollen bei der Nachrichtenverbreitung verdoppelt, wodurch die Zahl der Nachrichtendienste gesunken und die potenzielle Gefahr für die Pressefreiheit gestiegen ist (Kim and Jin, 2024). Naver hat zwar Verträge mit ausgewählten Medienunternehmen geschlossen, die ihre Nachrichten auf dem Naver-Newsstand veröffentlichen, allerdings ist die Zahl dieser Verträge nicht bekannt. Als eine der führenden digitalen Plattformen entwirft und entwickelt Naver eigene Ethikkodizes. Im Jahr 2024 hat das Unternehmen ein unabhängiges News Innovation Forum ins Leben gerufen, das ausschließlich mit nichtstaatlichem Personal besetzt ist (Lee, 2024; Kim, 2024). Es soll den Naver-Nachrichtenstand dabei unterstützen, seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden und zu mehr Fairness und Transparenz beizutragen. Zu diesem Zweck wurde mit dem News Alliance Evaluation Committee 2015 eine weitere Einrichtung für die Zusammenarbeit zwischen Naver, Kakao und verschiedenen Nachrichtendiensten gegründet. Zu ihren ersten Aufgaben gehörte die Prüfung von Nachrichtenalgorithmen und von Navers Strategien in den Bereichen Redaktion und Nachrichtenmeldungen. Angesichts der Tatsache, dass Fake News und Desinformationen heute auch von KI-Algorithmen produziert und verbreitet werden, hat Kakao Maßnahmen gegen die Beeinflussung von Ergebnissen durch Algorithmen ergriffen und ethische Standards festgelegt, um den Einsatz von Daten für maschinelles Lernen zu regulieren (Kakao, 2018). Allerdings muss die Wirksamkeit dieser Standards noch in unabhängigen Studien bestätigt werden.

Jüngste Ereignisse, wie die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die tödlichen Schüsse auf den ehemaligen Premierminister Shinzo Abe im Juli 2022, haben das Bewusstsein für die Gefahren von Fake News und Desinformation geschärft. Als Reaktion hat eine Nonprofit-Organisation in Tokio im Oktober 2022 das Japan Fact-Check Center mit Journalistinnen und Journalisten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gegründet (Reuters Institute for the Study of Journalism, 2023).

In Taiwan bietet der Executive Yuan (das Exekutivorgan der Regierung) auf seiner Website eine Funktion an, um Meldungen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen und so die Verbreitung von Fake News einzudämmen. Darüber hinaus hat Taiwans Open Culture Foundation Nutzenden im Mai 2018 einen KI-gesteuerten Faktencheck-Chatbot zur Bekämpfung von Fake News namens Cofacts bereitgestellt (Cha, Gao, and Li, 2020). Andere Initiativen wie MyGoPen und das Taiwan Fact Check Center wollen das öffentliche Bewusstsein schärfen, indem sie von einzelnen Nutzenden gemeldete Gerüchte widerlegen (Klepper and Wu, 2024).

Ostasiatische Regierungen haben Vorschriften und Regulierungen erlassen und zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um Fake News und Desinformation zu bekämpfen. Allerdings ist der „Faktencheck von Fake News nach wie vor keine leichte Aufgabe und erfordert viel Zeit und Engagement von den ermittelnden Personen. Darüber hinaus ist er nur bedingt wirksam, kann angesichts der Komplexität der zu prüfenden Themen nicht alles abdecken und zudem nicht mit der schnellen Produktion und Online-Verbreitung von Falschmeldungen Schritt halten“ (Cha, Gao, and Li, 2020, Übersetzung durch die Redaktion).

In den letzten Jahren hat die Bedeutung sozialer Medien in der Gesellschaft im Allgemeinen und bei der Verbreitung von Fake News und Desinformationen im Speziellen in ganz Ostasien rasant zugenommen. Allerdings lassen sich wegen der unterschiedlichen Medienlandschaften für diese Länder nur schwer gemeinsame Merkmale ausmachen. Aus diesem Grund bestehen zwischen den einzelnen Ländern auch große Unterschiede, was die Nutzung der sozialen Medien, die Folgen der über soziale Medien verbreiteten Fake News und die Maßnahmen zur Regulierung digitaler Plattformen anbelangt.

Quellen / Literatur

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Choi, E.J. (2013). “KakaoTalk, a Mobile Social Platform Pioneer.” SERI Quarterly 6(1): 63-69.

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Kim, D.Y. (2024). “Naver held its first meeting with the ‘News Innovation Forum’ to increase transparency and fairness of news services.” Maeil Economic Daily. January 31, 2024. Externer Link: https://www.mk.co.kr/en/it/10933363

Kim, Seongcheol and Jin, Dal Yong (2024). Korea’s Digital Platform Empire: An Emerging Power in the Global Platform Sphere. London: Routledge.

Klepper, D. and Wu, H. (2024). “How Taiwan beat back disinformation and preserved the integrity of its election.” AP. January 29, 2024. Externer Link: https://apnews.com/article/taiwan-election-china-disinformation-vote-fraud-4968ef08fd13821e359b8e195b12919c

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Fussnoten

Weitere Inhalte

Dal Yong Jin ist Distinguished Professor an der Simon Fraser University im kanadischen Vancouver. Jins besonderes Forschungs- und Lehrinteresse gilt digitalen Plattformen und digitalen Spielen, Globalisierung und Medien, transnationalen Kulturwissenschaften und der politischen Ökonomie von Medien und Kultur. Er hat u. a. folgende Bücher veröffentlicht: Korea’s Online Gaming Empire (2010), Digital Platforms, Imperialism and Political Culture (2015), New Korean Wave: Transnational Cultural Power in the Age of Social Media (2016), Artificial Intelligence in Cultural Production: Critical Perspectives on Digital Platforms (2021) und Understanding Korean Webtoon Culture: Transmedia Storytelling, Digital Platforms, and Genres (2022).