Reality-TV ist eine Bezeichnung für Formen, in denen Realität oft auf sehr emotionalisierende Weise und mit den Mitteln der traditionellen Höhepunktdramaturgie ( Exposition, Steigerung, Höhepunkt, unverhoffte Wendung und Katastrophe bzw. Happy End) in Szene gesetzt wird und die aus der Vermischung der tradierten Formen – Dokumentationund Fiktion – ein neues Genre gebildet haben, das sich beim TV-Publikum seit einigen Jahren großer Beliebtheit erfreut.
Die Dokumentation ist ein non-fiktionales und vor allem ein journalistisches Genre. Sie ist nicht unbedingt tagesaktuell, aber nah am Zeitgeschehen. Sie arbeitet mit dokumentarischem Material, fußt auf Recherche und ordnet ihr Thema möglichst in einen größeren Zusammenhang ein.
Scripted Reality umfasst fiktionale Sendungen, die wie dokumentarische aussehen und wirken. Die erzählten Geschichten könnten wahr sein, sind aber i. d. R. erfunden, die (Laien-)Darsteller agieren nach einem Drehbuch (= Script). Elemente wie eine wackelige Kameraführung und holprige Alltagsdialoge sollen die Realitätstäuschung bzw. den vermeintlichen Wirklichkeitscharakter unterstreichen.