Globale öffentliche Güter sind Mittel zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse, die nicht auf einzelne Staaten beschränkt, sondern weltweit zur gleichen Zeit von verschiedenen Individuen und Gruppen ohne Behinderung nutzbar sind. Man unterscheidet vom Menschen geschaffene (politische) sowie natürliche öffentliche Güter. Zu den politischen GCGs gehören insbesondere Frieden und Sicherheit, internationale Rechtsstaatlichkeit und Völkerrecht, Achtung der Menschenrechte, Chancengleichheit und internationale Gerechtigkeit, Schutz der Gesundheit, wirtschaftliche und finanzielle Stabilität sowie frei zugängliche Information und Wissen. Die wichtigsten natürlichen GCGs sind ein für Menschen und Natur verträgliches Klima, eine reiche Biodiversität sowie gesunde Wälder und Meere.
Das Konzept, das in der UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) erarbeitet wurde, sieht in der Verbesserung und Mehrung globaler öffentlicher Güter eine Priorität der Entwicklungspolitik und Konfliktprävention. Es verlangt, dass die Verantwortlichen für Beeinträchtigungen und Schäden an GPGs (z.B. durch Krieg und Umweltzerstörung) aufkommen. Wenn die Verursacher (z.B. Staaten und Unternehmen) dazu nicht bereit oder in der Lage sind, sollten alle Staaten je nach Möglichkeit für die Schadensbegleichung aufkommen, da intakte Gemeingüter im Interesse der gesamten Weltgemeinschaft sind.