Die Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) richtet sich an die unmittelbaren Nachbarstaaten der EU in Osteuropa (Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldau, Ukraine) und im arabischen Raum (Algerien, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, palästinensische Autonomiegebiete, Syrien, Tunesien). Die ENP zielt darauf ab, in der östlichen und südlichen Nachbarschaft der Europäischen Union stabile, befreundete demokratische Staaten zu fördern.
Im Rahmen der ENP bietet die EU ihren Nachbarn eine privilegierte Partnerschaft auf der Grundlage des beiderseitigen Bekenntnisses zu gemeinsamen Werten (Demokratie und Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, verantwortungsvolle Regierungsführung, Grundsätze der Marktwirtschaft und nachhaltige Entwicklung) an. Die ENP umfasst eine politische Koordinierung, eine vertiefte wirtschaftliche Integration, eine verbesserte Mobilität und die Stärkung direkter persönlicher Kontakte.