Salafismus (arabisch: Salafiyya) ist eine ultrakonservative Strömung innerhalb des sunnitischen Islam. Er vertritt eine Rückbesinnung auf die Altvorderen (arabisch: Salaf = Vorfahre; Vorgänger). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt die Salafiyya als reformorientiert. Inzwischen verfolgen ihre Anhänger das fundamentalistische Ziel, die Sitten und Gebräuche des 7. Jahrhunderts zur Maxime für das Leben aller Muslime zu erheben. Zu den Salafisten gehören auch die Angehörigen des Wahhabismus. Die Bezeichnung wird besonders für nicht-saudische Wahhabiten gebraucht.