"Good Governance" oder "gute Regierungsführung" ist eine wichtiges Leitbild für die Entwicklungspolitik der internationalen Institutionen (v.a. Weltbank) und großen Geberländer. Es beruht auf der Überzeugung, dass äußere Unterstützung für Entwicklung und Friedenskonsolidierung nur nachhaltig ist, wenn die staatlichen und Verwaltungseinrichtungen im Zielland ausreichend gut funktionieren. Zu diesem Zweck werden die Zielländer durch eine entsprechende Beratung und Konditionierung der äußeren Unterstützung dazu angehalten, Staat und Verwaltung nach folgenden Kriterien zu reformieren Partizipation und Inklusivität, Konsensusorientierung, Verantwortlichkeit und Transparenz, Effektivität und Effizienz, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit, Kampf gegen Korruption sowie Berücksichtigung der Rechte von Minderheiten und besonders benachteiligten Randgruppen.