Unter dem Begriff der Gewaltökonomie werden Maßnahmen und Einrichtungen von Konfliktparteien in Bürgerkriegen zusammengefasst, die darauf gerichtet sind, Ressourcen (z.B. Bevölkerungen, Bodenschätze, Landwirtschaft, Hilfsgüter) zu kontrollieren bzw. zu erwerben. Die entsprechenden Aktivitäten, die primär der eigenen Bereicherung dienen und zu einem eigenständigen Kriegsziel geworden sind, tragen maßgeblich zur Verstetigung des Konflikts bei und erschweren eine tragfähige Regelung.