"Dschihad" (arabisch: "dschahada" = sich anstrengen, sich bemühen, kämpfen) bedeutete in der islamischen Frühzeit im allgemeinen Verständnis, einen militärischen Kampf gegen "Ungläubige" zu führen. Nachfolgende Generationen von islamischen Rechtsgelehrten legten den Begriff oft auch als Kampf gegen eigene moralische Schwächen ("großer Dschihad") aus. Heute wird der Begriff "Dschihadismus" im Westen mehrheitlich zur Bezeichnung jener Spielart des Islamismus benutzt, die zur Durchsetzung ihrer Ziele auch zu den Mitteln von Gewalt und Terror greift und dies vordergründig religiös legitimiert.