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Postkoloniales Erwachen: Die enttäuschten Hoffnungen der neuen Nationen

Dietmar Rothermund

/ 10 Minuten zu lesen

Es war kein Happy End, mit dem sich die neuen Nationen von den Kolonialmächten lösten: Die Geschichte des Postkolonialismus ist geprägt von Krieg und Vertreibungen. Durch das koloniale Erbe schienen ehemalige Kolonien oft zum Scheitern verurteilt.

Patrice Lumumba (Mitte) wird am 2. Dezember 1960 von Mobutu-Truppen verhaftet und der Presse vorgeführt. Der Mitbegründer des "Mouvement National Congolais", wurde im Juni 1960 erster Ministerpräsident von Zaire (heute Demokratische Republik Kongo). Staatspräsident Kasawubu setzte ihn jedoch am 5. September 1960 ab. Nach einem Militärputsch übernahm Mobutu Sese Seko die Macht und ließ Lumumba verhaften. Er ist am 17. Januar 1961 unter ungeklärten Umständen ermordet worden. 1966 erklärte man ihn zum Nationalhelden. (© picture-alliance/dpa)

Die Nation: Territorium und Sprache

Im 20. Jahrhundert lösten sich innerhalb weniger Jahrzehnte europäische Kolonialreiche auf, die mehrere Jahrhunderte überdauert hatten. Dies war die Folge des Zweiten Weltkriegs und der ihm vorausgegangenen Weltwirtschaftskrise. Die Krise hatte zu einem weltweiten Verfall der Preise der Produkte der Kolonien geführt. Der Wert der Kolonien war gesunken, die Erhaltung der Kolonialherrschaft war dagegen kostspieliger geworden. Der Krieg, der die Kolonialmächte schwächte, machte die Dekolonisierung praktisch unvermeidbar, obwohl die Kolonialherren dies zunächst nicht wahrhaben wollten. Als sie dann ihre Herrschaft aufgeben mussten, entließen sie mehr als hundert neue Nationen in eine ungewohnte Freiheit, die die unterjochten Völker zwar ersehnt hatten, auf die sie aber kaum vorbereitet waren. Es entstanden Nationalstaaten, die sich ihre Nationen oft erst schaffen mussten.

Eine Nation ist durch eine gemeinsame Sprache und ein gemeinsames Territorium definiert. Für die neuen Nationen war sowohl die Sprache als auch das Territorium problematisch. Die Grenzen waren von den Kolonialherren meist willkürlich gezogen worden. Oft waren dabei Volksgruppen getrennt oder verfeindete Gruppen verbunden worden. Die so entstandenen Territorien wurden von den neuen Nationen als gegeben hingenommen. Sie hatten sich über die Grenzen meist keine Gedanken gemacht, waren aber bereit, sie so, wie sie waren, zu verteidigen. Es gab zwar hier und da Sezessionsbestrebungen, aber das territoriale Erbe der Kolonialmächte erwies sich als erstaunlich beständig. Ähnliches gilt auf dem Gebiet der Sprache. Die Nationalisten hatten oft gelobt, die Sprache der Kolonialherren durch eine Nationalsprache zu ersetzen, aber viele neue Nationen behielten letztlich die Kolonialsprache bei. Man spricht heute von einem anglophonen, einem frankophonen und einem lusophonen (portugiesichsprachigen) Afrika. In Asien ist die Lage etwas anders, aber zumindest in Indien ist die englische Sprache noch sehr bedeutsam, wenn auch Hindi von der Verfassung als Nationalsprache festgeschrieben worden ist.

Die Beibehaltung der Kolonialsprachen kam den Eliten zugute. Sie artikulierte die Distanz der "Gebildeten" von der weitgehend "ungebildeten" Bevölkerung und schränkte deren Teilhabe am politischen Leben ein. Eine Sprachpolitik, die diese Distanz zu überwinden half, konnte nur "von oben" kommen und war daher auf den guten Willen der Eliten angewiesen, deren unmittelbarem Interesse sie nicht diente. Dabei gab es große regionale Unterschiede in der Art der Sprachen und dem Umfang der Eliten. Deshalb war die Sprachpolitik manchmal sogar in benachbarten Ländern sehr gegensätzlich. Wer wenige Jahre nach Erlangung der Unabhängigkeit Tanzania und Kenya besuchte und Sitzungen der dortigen Parlamente beobachtete, erlebte einen bemerkenswerten Kontrast. In Tanzania debattierte man in Suaheli, selbst der einzige britische Abgeordnete sprach es fließend. Parlamentspräsident war Chief Adam Sapi, der Häuptling der Hehe. Er trug sein wallendes afrikanisches Gewand und sah darin sehr beeindruckend aus. Ganz anders ging es im Parlament von Kenya zu. Man debattierte auf Englisch und der Parlamentspräsident war noch ein Brite, der die traditionelle Perücke trug, die britische Würdenträger ziert.

Julius Nyerere, der Präsident Tanzanias, hatte sich energisch für das Suaheli eingesetzt. Er selbst übersetzte Shakespeare ins Suaheli. Mit dieser Sprache hatte es eine besondere Bewandtnis. Dies war keine Stammessprache, sondern die lingua franca der ostafrikanischen Küstenregion, die von den Händlern ins Innere Tanzanias getragen worden war. Sie enthielt arabische Lehnworte, war doch Zanzibar und das angrenzende Küstenland lange Zeit vom Sultan von Oman beherrscht worden. So verkörperte das Suaheli das vorkoloniale Erbe dieser Region. Nyerere förderte nicht nur das Suaheli als Nationalsprache, sondern propagierte auch einen dieser Sprache entnommenen Begriff, ujamaa, (frei übersetzt: Gemeinsinn). Nyerere meinte, dieser Gemeinsinn zeichne die afrikanischen Menschen aus, die die Solidarität mit ihren Mitmenschen dem eigennützigen Gewinnstreben vorziehen. Dementsprechend gab es für Nyerere auch einen "eingeborenen" afrikanischen Sozialismus. Diese Idee fand bei vielen Führern der neuen Nationen ein lebhaftes Echo. Die Eliten der neuen Nationen beriefen sich gern auf diesen Sozialismus. In seinem Namen machten sie sich zu Sprechern ihrer Nationen. Sie beschworen den "Gemeinsinn", der sie dazu legitimierte, die Interessen der stummen Massen zu artikulieren.

Sozialismus ohne Klassenkampf

Der sogenannte "wissenschaftliche Sozialismus", der den Klassenkampf lehrt, ist natürlich mit dieser Art des Sozialismus, der einen harmonischen Gemeinsinn hervorhebt, nicht vereinbar. Die Führer der neuen Nationen, die sich als Sozialisten bezeichneten, gingen auf diese Diskrepanz der Lehren nicht ein, sondern nutzten den ihren Völkern zugeschriebenen Sozialismus zur Stärkung der nationalen Solidarität. Ein Klassenkampf konnte diese Solidarität nur stören. Außerdem fehlte es in den meisten neuen Nationen sowohl an einer klassenbewussten Arbeiterklasse als auch an modernen Kapitalisten. Der Mangel an klassenbewussten Kontrahenten führte dazu, dass die meisten neuen Nationen Einparteienstaaten hervorbrachten, deren Führer einen vagen Sozialismus predigten. Auch Nehru in Indien gehörte zu diesen Solidaritätssozialisten. Der indische Nationalkongress wurde unter seiner Führung zur nationalen Einheitspartei, wenn auch andere Parteien nicht verboten wurden. Nehru war ein begeisterter Parlamentarier, doch im Zorn nannte er einmal die gesamte Opposition „kontrarevolutionär“ und begründete so den Machtanspruch des Nationalkongresses.

Die personelle Infrastruktur war in vielen neuen Nationen sehr dürftig, die Eliten waren klein und politisch unerfahren. Ein gutes Beispiel ist Tanzania: Nyerere war zunächst der einzige Universitätsabsolvent. Er hatte in Großbritannien einen Grad als Erziehungswissenschaftler erworben und nannte sich „Mwalimu“ (der Lehrer). Das wurde für ihn in Tanzania geradezu ein Ehrentitel. Dem Land fehlte es an akademisch gebildetem Personal. Richter mussten aus Ghana und Nigeria eingeflogen werden. Die Bevölkerung bestand zumeist aus Analphabeten. Doch "Mwalimu" gründete viele Schulen und auch die erste Universität des Landes. Einheimische Professoren gab es zunächst kaum. Wer überhaupt irgendwelche Qualifikationen hatte, wurde Bürokrat. Das sah in Indien ganz anders aus. Unzählige Inder hatten britische Universitäten besucht und in Indien selbst gab es seit 1857 die drei Universitäten in Chennai (Madras), Mumbai (Bombay) und Kolkata (Calcutta). Bereits zuvor hatte es bedeutende Colleges gegeben. So hatte Indien schon früh eine umfangreiche gebildete Elite, darunter viele Rechtsanwälte, die im Freiheitskampf aktiv wurden. In Gandhis Kampagnen der Nichtzusammenarbeit und des bürgerlichen Ungehorsams gingen viele dieser Aktivisten ins Gefängnis und verloren dadurch ihre bürgerliche Existenz. Gandhi war aber nicht nur ein kreativer Agitator, sondern auch ein begnadeter Spendensammler. So konnte er die entlassenen Gefangenen versorgen, die geradezu eine Armee von "Congress political workers" bildeten, die nach Erlangung der Unabhängigkeit für politische Ämter zur Verfügung standen. Wer für seine Überzeugung ins Gefängnis gegangen war, hatte dies nicht aus eigenützigem Interesse getan. Die indischen "Gefängnisabsolventen" (prison graduates) waren daher vertrauenswürdig. Sie stellten das politische Personal, das über zwei Jahrzehnte nach Erlangung der Unabhängigkeit die politische Atmosphäre in Indien prägte. In anderen Ländern fehlte es an solchem Personal. Sie wurden von Eliten beherrscht, denen die Unabhängigkeit zumeist in den Schoß gefallen war und die zunächst an ihr eigenes Wohl dachten, wenn sie auch das Gemeinwohl im Munde führten.

Vom Wunschtraum zum Albtraum: Die Enttäuschung der Erwartungen der neuen Nationen

Die Nationalisten neigten dazu, die Kolonialherrschaft für alle Mängel in ihren Ländern verantwortlich zu machen. Dementsprechend erwartet man nach Erlangung der Unabhängigkeit geradezu paradiesische Zustände. Nach dem Wegfall des ausbeuterischen Kolonialregimes musste schlagartig der einheimische Wohlstand steigen. Durch eine halbherzige Entwicklungspolitik hatten die Kolonialmächte solche Erwartungen noch geschürt. Frankreich hatte 1946 den Fond d’ Investissement pour le Developpement Economique et Social (FIDES) ins Leben gerufen, der den Kolonien bescheidene Mittel für Infrastruktur und Bildung zur Verfügung stellte. Ähnliche Initiativen ergriff das britische Kolonialministerium, hatte damit aber wenig Erfolg. Die Koloniaherren schienen sich mit dergleichen ein Alibi verschaffen zu wollen.

Der Wunschtraum, der sich mit der Ablösung der Kolonialherrschaft verband, ging jedoch nicht in Erfüllung, sondern verwandelte sich bald in einen Albtraum. Die neuen Nationen wurden nun von ihren eigenen korrupten Eliten ausgebeutet, die ihre neugewonnene Machtstellung schamlos ausnutzten. Solche Eliten hatten auch keine Skrupel, einen Neokolonialismus zu fördern, wenn die Zusammenarbeit mit der früheren Kolonialmacht ihnen Vorteile verschaffte. Die Elfenbeinküste ist ein Musterbeispiel dafür. Unter dem Präsidenten Felix Houphouet-Boigny, der von 1960 bis 1993 im Amt war, blieb dieser Staat eng mit Frankreich verbunden. Houphout-Boigny war Häuptling der Baulé, Arzt und reicher Kakaopflanzer. Seit 1946 war er Abgeordneter im französischen Parlament gewesen und später auch Kabinettsminister geworden. Er war kein Freiheitskämpfer und hielt die Entlassung der Elfenbeinküste in die Unabhängigkeit für verfrüht. Als Präsident umgab er sich mit französischen Verwaltungsbeamten und hofierte die französischen Unternehmer. Er hatte keine nennenswerte Armee und überließ die Landesverteidigung weitgehend den Franzosen. Als man ihn einmal fragte, wie es ihm gelungen sei, so lange an der Macht zu bleiben, antwortete er, er mache es wie die Krokodile, die auch im Schlaf immer ein Auge offen halten. Als er 1993 im Alter von 88 Jahren starb, verlor die Elfenbeinküste ihre neokoloniale Stabilität und versank zu Beginn des nächsten Jahrhunderts im Chaos.

Das Chaos war über viele postkoloniale Staaten schon früher hereingebrochen. Viele von ihnen waren multiethnische Gebilde, deren rivalisierenden Eliten es nicht gelungen war, eine stabile Nation zu schaffen. Aber es kam auch nicht zu einer Revolution der Armen. Stattdessen etablierten sich in vielen neuen Nationen Militärdiktaturen, die behaupteten, gegen korrupte Eliten vorzugehen und die Demokratie baldmöglichst wiederherzustellen.

Die Rolle der Militärdiktatoren

Das Offizierskorps ist seiner Natur nach die am besten organisierte Elite. Es ist hierarchisch verfasst und hat eine klare Kommandostruktur. Bei vom Militär initiierten Staatsstreichen kommen meist Generäle an die Macht. Generäle haben jedoch ein Handicap: Es fehlt ihnen der direkte Kontakt mit der Truppe, weil sie bloß „Schreibtischtäter“ sind. Nur der Oberst als Regimentskommandeur kann Soldaten direkte Befehle erteilen. Beim gewaltsamen Putsch ist der Oberst daher im Vorteil. Beim unblutigen Staatsstreich wie er in Pakistan immer wieder vorexerziert worden ist, bleibt die Macht in den Händen des Oberkommandierenden, der dazu sozusagen von Amts wegen legitimiert ist.

In Afrika machten sich die Ansprüche des Militärs schon bald nach der Gewährung der Unabhängigkeit bemerkbar. Sylvanus Olympio, der Präsident Togos, wurde schon 1963 von seinen Soldaten ermordet, die aber dann die Macht an seinen Rivalen übergaben, der aus dem Exil zurückkehrte. Ähnliche Meutereien gab es 1964 in Ostafrika. Nyerere ging einige Wochen in den Untergrund und schämte sich dafür, dass er die Briten zur Hilfe rufen musste, deren Truppen die Meuterer besiegten. Das waren noch Rebellionen, die keinen dauerhaften Erfolg hatten. Erst der Aufstieg des Oberst Mobutu im Kongo erwies sich 1965 als Beginn eines dauerhaften Militäregimes. Die Machthaber der ersten Stunde mussten stets die Rivalität der jüngeren Offizierskohorten befürchten, die die Machtpositionen schon besetzt vorfanden und ungeduldig darauf warteten, auch eine Chance zu bekommen,

Es gibt nur wenige neue Nationen, die nie eine Militärdiktatur erlebten. Indien ist das Beispiel einer diktaturfreien Demokratie. Indien und Pakistan teilten das britische Erbe eines professionellen, unpolitischen Offizierskorps, haben sich in dieser Hinsicht aber ganz gegensätzlich entwickelt. In Indien ist von vornherein das Militär unter strikter ziviler Kontrolle geblieben. Noch nicht einmal ein Verteidigungsminister ist je aus den Reihen des Militärs hervorgegangen. Es gibt in Indien bis heute auch keinen General, der alle drei Waffengattungen gemeinsam befehligt. Ein alter indischer General hat einmal gesagt, die indische Regierung habe sich in Bezug auf das Militär so verhalten, wie ein Abstinenzler, der eine Brauerei geerbt hat. Doch dass die „Abstinenz“ auch Krisen überdauert hat, liegt daran, dass die Prädominanz einer zivilen Regierung nie ernsthaft infrage gestellt wurde.

Im Gegensatz zu Indien war nicht nur Pakistan sondern auch Indonesien durch das Vorherrschen von Militärdiktaturen gekennzeichnet. General Suharto, der von 1967 bis 1998 Präsident von Indonesien war und dabei unermesslichen Reichtum anhäufte, war geradezu ein Musterbeispiel eines erfolgreichen Diktators. Er gehörte bereits der niederländischen Kolonialarmee an, machte dann unter den Japanern Karriere, die 6000 indonesische Offiziere trainierten, und wurde dann zu einem Führer des Kampfs gegen die zurückkehrende Kolonialmacht, die Sukarnos Republik bekämpfte. Sukarno förderte die Kommunistische Partei Indonesiens, die nahezu drei Millionen Mitglieder hatte und 1965 nach der Macht zu greifen drohte. Unter Suhartos Führung wurden dann mehr als eine halbe Million Kommunisten getötet. Sein Ruf als Anti-Kommunist machte ihn bei den Amerikanern beliebt. Er konnte 1967 Sukarno stürzen. Gestützt auf die Armee war ihm dann eine lange Amtszeit beschieden. Er war dabei sehr geschickt bei der Förderung loyaler Offiziere. Aber er betrieb auch eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik. Das Volkseinkommen wuchs, Lebenserwartung und Bildungsstand stiegen an. Erst die Asienkrise von 1997, die Indonesien besonders hart traf, führte zu Protestbewegungen, die ihn schließlich zur Abdankung zwangen.

Für die meisten neuen Nationen bleiben die Hoffnungen, die man sich zur Zeit der Erlangung der Unabhängigkeit machte, nach einem halben Jahrhundert noch immer unerfüllt.

Literatur:

  • Mahmood Mamdani, Citizen and Subject: Contemporary Africa and the Legacy of Late Colonialism. Princeton: Priceton University Press, 1996.

  • Paul Nugent, Africa since Independence, Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2004

  • Dietmar Rothermund, The Routledge Companion to Decolonization, London: Routledge, 2007

Dietmar Rothermund ist emeritierter Professor für Geschichte Südasiens. Viele Jahre lang war er Geschäftsführender Direktor des Südasien-Instituts der Universität Heidelberg.