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Bürgerliche Kultur und ihre Reformbewegungen

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Mit Diederich Heßling karikierte Heinrich Mann den deutschen Untertan zwar, aber treffend. Denn große Teile des Bürgertums arrangierten sich mit dem monarchischen Obrigkeitsstaat und der Dominanz seiner weiterhin aristokratischen Herrenschichten.

Werner Peters als Diederich Heßling in der Verfilmung von Heinrich Manns Der Untertan von 1951. Heßling ist die Inkarnation des obrigkeitsergebenen Spießbürgers schlechthin: nach oben wird gebuckelt, nach unten getreten.

Werner Peters als Diederich Heßling in der Verfilmung von Heinrich Manns "Der Untertan" von 1951. Heßling ist die Inkarnation des obrigkeitsergebenen Spießbürgers schlechthin: nach oben wird gebuckelt, nach unten getreten. (© picture-alliance, KPA)

Die Frage nach der Rolle des Bürgertums im Deutschen Kaiserreich hat die Geschichtswissenschaft immer wieder beschäftigt. Im Zeichen des Sonderweg-Paradigmas wurde vor allem die politische Schwäche des deutschen Bürgertums betont. Es sei ihm nicht gelungen, so lautete die Kritik, auf revolutionärem Wege eine den westlichen Maßstäben entsprechende Liberalisierung der politischen Verfassung und Kultur in Gang zu bringen. Stattdessen habe es sich nach der gescheiterten Revolution von 1848, spätestens aber seit der Reichsgründung den alten Gewalten der Monarchie und Aristokratie unterworfen, sich auf seine wirtschaftlichen Interessen beschränkt und kulturell eine unpolitische Innerlichkeit gepflegt. Dieses sehr kritische Bild des deutschen Bürgertums ist von der neueren Forschung allerdings in vieler Hinsicht revidiert, modifiziert und ergänzt worden. Das gilt sowohl für das traditionelle bürgerliche Selbstverständnis und seine Gestaltungskraft als auch für vielfältige vom Bürgertum ausgehende Reformbestrebungen.

Die Untertanenmentalität

Bestand hat das Bild von einem schwachen Bürgertum vor allem für die Kernbereiche der politischen Herrschaft und Kultur behalten. Große Teile des Bürgertums haben sich tatsächlich mit dem monarchischen Obrigkeitsstaat und der Dominanz seiner weiterhin aristokratischen Herrenschichten arrangiert. Der von Heinrich Mann in der Figur des Diederich Heßling so anschaulich dargestellte bürgerliche "Untertan" war zwar eine Karikatur. Doch traf sie zweifellos reale Orientierungen und Verhaltensweisen. Auch ein liberaler Bürger wie der Großindustrielle und spätere Reichsaußenminister Walter Rathenau etwa warf dem wilhelminischen Großbürgertum rückblickend eine "schmachvolle Haltung" und "geistige Verräterei" vor, weil es "durch Beziehungen und Vergünstigungen preiswert bestochen, seinen Vorteil im Ankriechen an die herrschende Schicht und in der Lobpreisung des Bestehenden suchte."

Bürgerliche Arbeit, Geselligkeit und Werteordnung

Diese Kritik bezog sich vor allem auf das Verhalten in der 'großen' Politik. Zieht man weitere gesellschaftliche und politische Felder in die Betrachtung ein, dann verschiebt sich das Urteil. Nicht nur im Wirtschaftsleben traten die Bürger mit wachsendem Selbstbewusstsein hervor, sondern auch in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens. In den Kommunen etwa wurden sie zu "Herren der Stadt" (Hans-Walter Schmuhl) und nahmen die Gestaltung ihrer Umwelt aktiv in die Hand. Spezifisch bürgerliche Formen der Geselligkeit in einer Vielzahl von Vereinen, von Schützen-, Turn- und Gesangsvereinen über Geschichtsvereine, Kulturstiftungen und Denkmalkomitees bis hin zu Logen und politischen Agitationsverbänden, prägten das öffentliche Leben ebenso wie bürgerliche Tugenden und Wertvorstellungen. Arbeit, Fleiß und Bildung standen nicht nur im "bürgerlichen Wertehimmel" (Manfred Hettling) an oberster Stelle, sondern sie prägten zunehmend auch die Mentalität der bürgerlichen Gesellschaft des Kaiserreiches insgesamt. Hinzu kamen die Orientierung an einer rationalen Lebensführung, der Ausbau von Wissenschaft und Forschung sowie die typisch bürgerliche Verbindung von Nationalismus und weltbezogener Religiosität, wie sie vor allem im Protestantismus ihre deutlichste Ausprägung fand.

Bürgerliches Familienideal

Deutsche Familie im 19. Jahrhundert.

Deutsche Familie im 19. Jahrhundert.

Die hegemoniale Kraft bürgerlicher Lebensformen und Werthaltungen trat nicht zuletzt in der Verbreitung des bürgerlichen Ehe- und Familienideals hervor. Ihm lag die Vorstellung naturhaft unterschiedlicher Geschlechtscharaktere zugrunde, die zu einer geschlechtsspezifischen Aufteilung nicht nur der Arbeit, sondern auch der Lebenssphären von Frauen und Männern führen müsse. Verbunden wurden diese als komplementär begriffenen Eigenschaften in der Ehe, die auf freiwilliger Basis durch Liebe gestiftet und zusammengehalten werden sollte. Der als rational, zielstrebig und durchsetzungsfähig geltende Mann war demnach für das außerhäusliche Leben in Wirtschaft, Gesellschaft und Staat zuständig. Er hatte den "Lebenskampf" zu bestehen und sich im Beruf verwirklichen, ihm oblag es, den Lebensunterhalt zu verdienen und seine Familie sozial wie politisch zu repräsentieren. Die Frau dagegen wurde als gefühlsbetont und fürsorglich betrachtet. Sie sollte dementsprechend ihre Erfüllung als treu sorgende Gattin und Mutter finden, deren ureigene Lebenssphäre im bürgerlichen Haushalt zu finden sei. Hier sollte sie die gemeinsamen Kinder aufziehen und ihrem Ehemann ein Refugium vor den Härten des gesellschaftlichen Lebens bieten. Auch wenn dieses Ideal für weite Bevölkerungsschichten vor allem im bäuerlichen und im proletarischen Kontext nicht realisierbar war, entwickelte es sich doch zu einem Ziel, das weit über das Bürgertum hinaus wirksam war und etwa auch in Facharbeiterkreisen angestrebt wurde.

Die Frauenbewegung

Im Bürgertum selbst allerdings war eine wachsende Zahl von Frauen nicht damit zufrieden, allein auf den häuslichen Lebensbereich beschränkt zu werden. Vor allem die Töchter des Bürgertums, die nach dem Ende der Schulzeit nur noch, und oft lange Zeit, auf die Ehe warten sollten, forderten eigene Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Zu Beginn des Kaiserreiches wurden diese Forderungen von zwei bereits 1865 entstandenen Vereinen vertreten: dem von Louise Otto-Peters in Leipzig gegründeten "Allgemeinen Deutschen Frauenverein" und dem sog. Lette-Verein in Berlin, der unter der Führung von Wilhelm Adolf Lette verschiedene Schulen und eine Arbeitsvermittlung für Frauen betrieb. Das Hauptbeschäftigungsfeld für bürgerliche Frauen war der Beruf der Lehrerin, den sie überwiegend in Volksschulen, bald auch, ausgebildet auf eigenen Lehrerinnenseminaren, an höheren Töchterschulen bis zur 10. Klasse ausüben konnten. In den Mittelpunkt der bildungs- und beschäftigungspolitischen Bestrebungen der Frauenbewegung rückte so zunehmend die Forderung nach einer Ausweitung des höheren Mädchenschulwesens bis zum Abitur und bald auch nach dem Frauenstudium. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts schließlich wurde trotz vieler männlicher Widerstände in allen deutschen Bundesstaaten die Zulassung von Frauen zum Hochschulstudium eingeführt.

Inzwischen war die bürgerliche Frauenbewegung zu einer Massenbewegung herangewachsen. Der 1894 gegründete, von Helene Lange und Gertrud Bäumer geführte Dachverband "Bund deutscher Frauenvereine" organisierte am Vorabend des Ersten Weltkrieges 46 Mitgliedsverbände mit über 500.000 Frauen. Auch das Spektrum der Themen erweiterte sich. Politische Rechte, vor allem das Frauenwahlrecht, aber auch Fragen der Sexualreform wie Empfängnisverhütung oder Abtreibung wurden nun höchst kontrovers diskutiert. Die Mehrheitsrichtung im BDF vertrat allerdings eher gemäßigte Positionen, die nicht von einem formalen Gleichheitsanspruch der Geschlechter geprägt waren. Angestrebt wurde stattdessen eine langsame, immer noch vom Konzept der unterschiedlichen Geschlechtscharaktere angeleitete, politisch erst einmal auf kommunaler Ebene beginnende Erweiterung der weiblichen Rollen und Rechte. In den Mittelpunkt rückte das Konzept der "Organisierten Mütterlichkeit", nach dem die Frauen ihre vermeintlich spezifisch weiblichen, von mütterlicher Fürsorge geprägten Fähigkeiten auch in das öffentliche Leben einbringen sollten. Übereinstimmungen mit der proletarischen Frauenbewegung, die ihre radikaleren politischen und gesellschaftlichen Ziele in und mit der Sozialdemokratie zu vertreten suchte, entstanden so kaum.

Die Jugendbewegung

Eine weitere soziale Reformbewegung mit bürgerlicher Schwerpunktsetzung wurde von der Jugend getragen. An ihrem Anfang stand die Wandervogelbewegung, die 1896 in Berlin-Steglitz ihren Ausgang nahm, als eine Gruppe von Gymnasiasten begann, Wanderungen ohne Beteiligung Erwachsener zu unternehmen. Dieses Vorbild fand schnell eine große Zahl von Nachahmern, überall in Deutschland und bald auch darüber hinaus bildeten sich Gruppen von Wandervögeln überwiegend männlichen Geschlechts. Da Mädchen in den männerbündisch geprägten Gruppen oft nicht zuglassen wurden, gründeten sie 1905 einen "Bund der Wanderschwestern". Vielfältige Konflikte über die Beteiligung jüdischer Jugendlicher führten schließlich 1912 auch zur Gründung eines zionistischen "Wanderbundes Blau-Weiß". Im proletarischen Umfeld bildeten sich ebenfalls unabhängige wandernde Jugendgruppen, die allerdings seltener einen männerbündischen Charakter pflegten und Mädchen integrierten. Alle diese Jugendlichen wollten in ihrer Freizeitgestaltung unabhängig sein und den einschränkenden Bedingungen von Schule und Elternhaus entgehen, zugleich eine naturverbundene, von romantischen Idealen und dem Wunsch nach Gemeinschaftserlebnissen geprägte Lebensweise pflegen.

Das Lied der Wandervögel. Mit freundlicher Genehmigung von www.kinderlieder.com

Das Lied der Wandervögel. Mit freundlicher Genehmigung von www.kinderlieder.com

Der Wandervogel war ein Ausdruck davon, dass die Jugend sich generell immer stärker zu einer eigenen, von der abhängigen Kindheit ebenso wie von den Verantwortungen und Zwängen der Erwachsenenwelt separierten Lebensphase mit einer besonderen Anziehungskraft entwickelte. So entstand geradezu ein Jugendkult, der im Jugendstil seinen künstlerischen Ausdruck fand. Ein breites Spektrum spezifischer Jugendorganisationen wurde gegründet, von christlichen oder vaterländischen Jünglings- und Jungfrauen-, Lehrlings- und Gesellenvereinen über die um sich greifende Pfadfinderbewegung bis hin zu jüdischen und proletarisch-sozialistischen Jugendorganisationen, die sich besonders für Antimilitarismus und Kriegsgegnerschaft engagierten. Ihren Höhepunkt erlebte die unabhängige Jugendbewegung, als am 11./12. Oktober 1913 auf dem Hohen Meißner bei Kassel der Erste Freideutsche Jugendtag durchgeführt wurde. Ihr Selbstverständnis wurde in der sog. Meißnerformel auf den Punkt gebracht: "Die Freideutsche Jugend will nach eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung, in innerer Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten. Für diese innere Freiheit tritt sie unter allen Umständen geschlossen ein. Zur gegenseitigen Verständigung werden Freideutsche Jugendtage abgehalten. Alle gemeinsamen Veranstaltungen der Freideutschen Jugend sind alkohol- und nikotinfrei."

Die Lebensreformbewegung

Die umfassendste bürgerlich geprägte Reformbewegung des Kaiserreichs stellte schließlich die Lebensreform dar. Dieser Begriff tauchte Mitte der 1890er Jahre im politischen Diskurs auf, doch die Versuche, den als zerstörerisch begriffenen Bedingungen der Industrialisierung, Technisierung und Verstädterung der Lebenswelten eine naturgemäße Lebensweise entgegenzustellen, reichten teilweise weiter zurück. Dies gilt insbesondere für die Naturheilkunde, die über alte Traditionen verfügte, nun aber zum Bestandteil einer umfassenderen Auseinandersetzung mit den Bedingungen der modernen, industriellen Zivilisation wurde. Nicht nur die konkreten Inhalte, sondern auch die politischen Orientierungen waren dabei höchst vielfältig. Manche lebensreformerischen Bestrebungen gewannen einen rückwärtsgewandten Charakter, insbesondere wenn sie sich ideologisch auf Großstadtfeindschaft und Agrarromantik stützten, kulturpessimistische Orientierungen pflegten und in Verbindung mit der völkischen Bewegung traten. Andere verstanden sich als ausgeprägte fortschrittliche Projekte, die teilweise auch mit sozialistischen und anarchistischen Reformbestrebungen konform gehen konnten.

Die Lebensreformbewegung lässt sich in eine spezifische und eine eher periphere Lebensreform unterteilen. Erstere wurde von organisierten Vereinen mit entschiedenen Aktivisten getragen, die sich für den Vegetarismus, die Naturheilkunde und die Frei- oder Nacktkörperkultur engagierten. Die periphere Lebensreform erfasste demgegenüber weitere Lebensbereiche. Sie bezog sich, insbesondere für Frauen, auf natürliche Reformkleidung, auf den Antialkoholismus, eine natürliche Ernährung, das Wohnen in Gartenstädten, den biologischen Landbau und generell auf genossenschaftliche Arbeits- und Lebensformen. Hinzu kamen die sog. "barfüßigen Propheten" (Ulrich Linse), die radikal aus ihren bürgerlichen Existenzen ausbrachen und auf provozierende Weise alternative Lebensstile entwickelten: Sie ließen ihre Haare lang wachsen, trugen weite Gewänder und scherten sich weder in ihrer Kleidung noch in ihrem Sexualleben um bürgerliche Konventionen und Moralvorstellungen.

Durch die Vielfalt dieser Reformbestrebungen begann sich die bürgerliche Kultur insgesamt zu wandeln, ohne jedoch im Kaiserreich die gutbürgerliche Biedermeierlichkeit vollständig ablegen und einen ganz neuartigen Charakter gewinnen zu können.

Ausgewählte Literatur:

Aufmuth, Ulrich: Die deutsche Wandervogelbewegung unter soziologischem Aspekt, Göttingen 1979

Barlösius, Eva: Naturgemäße Lebensweise. Zur Geschichte der Lebensreform um die Jahrhundertwende, Fankf./M. u. New York 1997

Bergmann, Klaus: Agrarromantik und Großstadtfeindschaft, Meisenheim a. Glan 1970

Blaschke, Olaf u. Frank Michael Kuhlemann (Hg.): Religion im Kaiserreich. Milieus – Mentalitäten – Krisen, Gütersloh 1996

Buchholz, Kai u. a. (Hg.): Die Lebensreform. Entwürfe zur Neugestaltung von Leben und Kunst um 1900, 2 Bde., Darmstadt 2001

Budde, Gunilla: Blütezeit des Bürgertums. Bürgertum im 19. Jahrhundert, Darmstadt 2009

Frevert, Ute (Hg.): Bürgerinnen und Bürger. Geschlechterverhältnisse im 19. Jahrhundert, Göttingen 1988

Gerhard, Ute: Unerhört. Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung, Reinbek b. Hamburg 1990

Glaser, Hermann: Die Kultur der wilhelminischen Zeit, Frankf./M. 1884

Hepp, Corona: Avantgarde, Moderne Kunst, Kulturkritik und Reformbewegungen nach der Jahrhundertwende, München 1987

Hettling, Manfred u. Stefan Hoffmann (Hg.) Der bürgerliche Wertehimmel. Innenansichten des 19. Jahrhunderts, Göttingen 2000

Kocka, Jürgen (Hg.): Bürgertum im 19. Jahrhundert. Deutschland im europäischen Vergleich, 3 Bde., München 1988

Krabbe, Wolfgang R.: Gesellschaftsveränderung durch Lebensreform. Strukturmerkmale einer sozialreformerischen Bewegung im Deutschland der Industrialisierungsperiode, Göttingen 1974

Kerbs, Diethart u. Jürgen Reulecke (Hg.), Handbuch der deutschen Reformbewegungen 1880-1933, Wuppertal 1998

Mommsen, Wolfgang J.: Bürgerliche Kultur und künstlerische Avantgarde 1870-1918. Kultur und Politik im deutschen Kaiserreich, Berlin 1994

Laqueur, Walter Z.: Die deutsche Jugendbewegung, Köln 1962

Planert, Ute: Antifeminismus im Kaiserreich. Diskurs, soziale Formation und politische Mentalität, Göttingen 1998

Rohkrämer, Thomas: Eine andere Moderne? Zivilisationskritik und Technik in Deutschland 1880-1933, Paderborn 1999

Schmuhl, Hans-Walter: Die Herren der Stadt. Bürgerliche Eliten und städtische Selbstverwaltung in Nürnberg und Braunschweig vom 18. Jahrhundert bis 1918, Geißen 1998

Fussnoten

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