Interessieren Sie sich für die Fortnite-Faszination ihrer Kinder! Junge Menschen wissen es zu schätzen, wenn man ihren Themen mit Interesse begegnet. Bieten Sie daher den offenen Austausch zu Fortnite an. Lassen Sie sich die Faszination für Fortnite oder das Spiel insgesamt erklären. Stellen Sie Verständnisfragen und geben Sie ihren Kindern den Raum, für ihr Thema schwärmen zu dürfen.
Spielen Sie mit! Nehmen Sie die Spieleinladung an, wenn Sie von ihrem Kind dazu aufgefordert werden, ganz gleich, welche Haltung sie zu Fortnite einnehmen. Begeben Sie sich aus ihrer elterlichen Komfortzone und geben Sie ihrem Kind die Bühne, ihnen das Spiel zu erklären und vorzuführen.
Beobachten Sie das Spielverhalten! Angefangen bei der grundsätzlichen Freude über das gemeinsame Spiel mit Freunden bis hin zu den Spielinhalten selbst erzeugt Fortnite bei Kindern im besten Fall eine ganze Menge positiver Gefühle. Schnelle Reaktionszeiten, strategisches Denken und Handeln, eine hohe Anspannung sowie dauerhafte Konzentration können jedoch auch eine Reihe intensiver Stressmomente bedeuten. Beobachten Sie daher die emotionale Entwicklung ihres Kindes und schaffen Sie, ergänzend zur Spielzeit, Räume für Ausgleiche sowie schöne und intensive Momente jenseits der Spielzeit.
Vereinbaren Sie verbindliche Regeln! Wenn wir wollen, dass sich ältere Kinder und Jugendliche mehr an Regeln halten, empfiehlt es sich, ihnen ein Mitspracherecht bei der Formulierung jener Regeln einzuräumen. Auf diese Weise kann erzieherisch dem Risiko vorgebeugt werden, dass Regelbrüche oder permanentes Scheitern aufgrund zu strenger Regeln deren Verbindlichkeit gefährden. Hierzu zählt ebenfalls die Vereinbarung eines festen Kostenlimits, um Kostenfallen und unnötigen Investitionen vorzubeugen. Eine Hilfestellung dazu finden Sie auf der Externer Link: Seite des Mediennutzungsvertrags.
Seien Sie Vorbild und Beistand! Um die Einhaltung von Medienregeln zusätzlich zu fördern, empfiehlt es sich, auch als Elternteil ein ausgewogenes sowie angemessenes Mediennutzungsverhalten an den Tag zu legen. Wie kann ich meinem Kind glaubhaft den Sinn und Zweck von Mediennutzungszeiten vermitteln, wenn ich selbst viel Freizeit auf Social-Media-Apps verbringe? Gleichzeitig bergen Spiele wie Fortnite das Risiko, mit Unbekannten in Kontakt zu geraten. Lassen Sie Fortnite zu keinem dauerhaften Konfliktthema werden, welches zur Folge hat, dass sich ihr Kind Ihnen gegenüber verschließt. Stattdessen sollten Sie als Vertrauensperson bereitstehen.
Fördern Sie die Medienkompetenz der gesamten Familie! Um die Medienkompetenzen ihrer Kinder zu stärken, bedarf es seitens der Eltern ebenfalls eines entsprechenden Mindestmaßes an Medienkompetenz. Wie wollen Sie ihr Kind im virtuellen Alltag begleiten, wenn viele Ihrer Ängste auf Unkenntnis oder Unsicherheit zurückzuführen sind? Hierfür bedarf es der elterlichen Bereitschaft, Wissenslücken zu schließen, Neues zu Lernen und auch die positiven Anteile von und in Medien anzuerkennen. Denn Fortnite ist nicht nur ein Ballerspiel, sondern vielmehr ein pop- und jugendkulturelles Phänomen unserer Zeit.