Ab 2013/14 habe in Österreich im Umgang mit "foreign fighters" ein Umdenken eingesetzt und es wurde eine "progressive" Lösung im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen Lösung gesucht. Dafür sei man auf europäische Partner, die Wissenschaft und die (österreichische) Zivilgesellschaft zugegangen. Ein bundesweites Netzwerk aus den Bereichen Extremismusprävention und Radikalisierungsprävention wurde aufgebaut und institutionalisiert. Unter anderem finden alle zwei Monate ganztägige Arbeitssitzungen statt, in denen die Teilnehmenden zuerst auf den gleichen Wissensstand gebracht und Verständnisprobleme ausgeräumt werden würden, im zweiten Teil fände dann der inhaltliche Austausch statt. Diese Strategie befindet sich noch im Aufbau und ist als Denkanstoß zu verstehen, an dem sich Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Bund und Bundesländer beteiligen. Beispielsweise gab es in Österreich bisher nur wenig Angebote für bereits Radikalisierte. Dafür wurde nun ein Pilotprojekt mit drei zivilgesellschaftlichen Organisationen gestartet, welches von Sicherheitsbehörden zwar initiiert wurde, die Fallidentifikation, -bearbeitung und -evaluierung wird jedoch durch die Zivilgesellschaft vorgenommen.
Österreich
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David Blum, Bundesministerium des Inneren, Wien
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