Das CIPDR (Comité Interministériel de Prévention de la Délinquance et de la Radicalisation) wurde 2006, nach den Unruhen in französischen Großstädten, gegründet und ist seit 2014 auch mit dem Phänomen der Radikalisierung beschäftigt. Das CIPDR unterhält sogenannte "Zellen" in allen Departements Frankreichs, in denen Vertreterinnen und Vertreter aus der Justiz, dem Gesundheitswesen und der Polizei alle relevanten Fälle besprechen. Insgesamt betreibt das CIPDR hauptsächlich sekundäre Prävention mit einer Mischung aus Hotline, lokalen Meldungen, sicherheitsdienstlichen Beobachtungen, Aus- und Fortbildung von Multiplikatoren, allgemeinbildender Prävention in Schulen oder offiziellen Regierungskampagnen, individueller Prävention sowie "Disengagement", einem Begriff, der anstellte von Deradikalisierung genutzt wird. Die Einrichtung von speziellen Zentren für Radikalisierte scheiterte, neue Lösungsansätze sind aber in Vorbereitung, zum Beispiel im Bereich der Rückkehrer und der Gefängnisarbeit.
Frankreich
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Comité Interministériel de Prévention de la Délinquance et de la radicalisation, Paris
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