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Finnland | Fachtagung "Grenzenloser Salafismus - Grenzenlose Prävention?" | bpb.de

Fachtagung "Grenzenloser Salafismus - Grenzenlose Prävention?" Eröffnungsvortrag Salafismus und Dschihadismus in Deutschland und Europa – Aktuelle Trends Zum Internationalen Stand der Extremismusprävention in Europa - Ansätze und Erfahrungen Ausgewählte Workshops: Radikalisierung und Salafismus Kinder salafistischer Eltern Globale Politik und Auswirkungen auf die Szene in Deutschland Radicalisation in prisons Islamistische Propaganda im Netz Psychologische Faktoren bei Radikalisierungsprozessen Europahopping – Internationale Präventionsstrategien Belgien Dänemark Deutschland Europäische Union Finnland Frankreich Großbritannien Niederlande Österreich Schweiz INACH Ausgewählte Workshops: Prävention Clearingverfahren und Case Management in der Schule Antidiskriminierung als Präventionsstrategie Bräute für den Dschihad? Gender-reflektierte Radikalisierungsprävention Die Rolle der muslimischen Verbände in der Radikalisierungsprävention Schools in the focus on prevention - an international comparison Theologie vs. Sozialarbeit. Welcher Ansatz zahlt sich aus im Umgang mit Radikalisierungsgefährdeten und Radikalisierten? Wie kann Präventionsarbeit in Zeiten steigender Polarisierung gelingen? Programm

Finnland

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Tarja Mankkinen, Ministerium des Innern, Helsinki

Tarja Mankkinen über die nationale Präventionsstrategie Finnlands

Finnland setzt auf einen Ansatz zur Verzahnung von Akteuren auf lokaler Ebene und Behörden auf nationaler Ebene unter Einbindung der Zivilgesellschaft. 2016 wurde im Innenministerium ein neuer nationaler Aktionsplan in Kooperation mit NGOs, Jugend- und Religionsverbänden verabschiedet. Wichtig war hier die Partizipation muslimischer Verbände. Der Aktionsplan bezieht sich auf verschiedene Formen von Extremismus, indem der Fokus auf Gewalt und gewaltbereiten Extremismus gelegt wird und benennt 36 konkrete Maßnahmen, die von verschiedenen Organisationen implementiert werden. Der Aufbau sieht vor, dass auf der Ministerialebene primär die Organisation des Programms bewältigt wird. Die inhaltliche und praktische Auseinandersetzung geschieht in nationalen und vor allem lokalen Netzwerken, den sogenannten "anchor teams". Darin kommen Beschäftigte der Polizei, sozialer Arbeit, dem Gesundheitswesen und weiteren Berufsfeldern zusammen und tauschen sich aus. Der crosssektionale Ansatz ist wie in Dänemark stark individuumszentriert und soll zu ganzheitlichen Lösungen führen. Auch soll durch die Zuständigkeiten verschiedener Berufsfelder festgestellt werden, welche Jugendlichen und Erwachsene Hilfe benötigen und wie vorhandene Strukturen genutzt werden können. Finnland verfügt zwar über verschiedene soziale Dienste, allerdings herrscht in der Bevölkerung oft Unklarheit über Zuständigkeiten und Abläufe. In den “anchor teams“ werden deshalb auch je nach Fall die Zuständigkeiten besprochen und bereits bestehende Strukturen und Angebote genutzt.

Fussnoten