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Dänemark | Fachtagung "Grenzenloser Salafismus - Grenzenlose Prävention?" | bpb.de

Fachtagung "Grenzenloser Salafismus - Grenzenlose Prävention?" Eröffnungsvortrag Salafismus und Dschihadismus in Deutschland und Europa – Aktuelle Trends Zum Internationalen Stand der Extremismusprävention in Europa - Ansätze und Erfahrungen Ausgewählte Workshops: Radikalisierung und Salafismus Kinder salafistischer Eltern Globale Politik und Auswirkungen auf die Szene in Deutschland Radicalisation in prisons Islamistische Propaganda im Netz Psychologische Faktoren bei Radikalisierungsprozessen Europahopping – Internationale Präventionsstrategien Belgien Dänemark Deutschland Europäische Union Finnland Frankreich Großbritannien Niederlande Österreich Schweiz INACH Ausgewählte Workshops: Prävention Clearingverfahren und Case Management in der Schule Antidiskriminierung als Präventionsstrategie Bräute für den Dschihad? Gender-reflektierte Radikalisierungsprävention Die Rolle der muslimischen Verbände in der Radikalisierungsprävention Schools in the focus on prevention - an international comparison Theologie vs. Sozialarbeit. Welcher Ansatz zahlt sich aus im Umgang mit Radikalisierungsgefährdeten und Radikalisierten? Wie kann Präventionsarbeit in Zeiten steigender Polarisierung gelingen? Programm

Dänemark

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Anders Bo Christensen, Ministry of Immigration and Integration, Kopenhagen

Der dänische Ansatz in der Extremismusprävention ist crosssektional und hat mehrere Ebenen: Auf nationaler Ebene arbeiten die Ministerien für Justiz, Immigration und Integration und Erziehung und weitere Akteure aus den Bereichen Erziehung, Sicherheit und Soziales zusammen. Den einzelnen Sektionen stehen strukturell auf der regionalen Ebene die Polizei, Gemeinden und die Schulanstalten gegenüber. Dreh- und Angelpunkt sind die "Info-Houses", die den Polizeibezirken unterstehen und in denen sich die verschiedenen Akteure aus der Jugendarbeit, dem Gesundheitssystem, den Schulen, der Polizei, der sozialen Arbeit und den Arbeitsagenturen treffen. Die verschiedenen lokalen Behörden und Akteure können in die "Info-Houses" ihnen bekannte Fälle hereintragen und gemeinsam mit anderen Teilnehmenden nach Lösungsansätzen suchen. Dringende Fälle können an dieser Stelle der Polizei anvertraut werden. Eine wichtige Rolle kommt in den Lösungsansätzen den Mentorinnen und Mentoren zu, die in der gezielten Prävention Individuen über eine längere Zeit, beispielsweise auch im Gefängnis, betreuen. Als Beispiel für das dänische Modell gilt die Stadt Aarhus, die ein umfassendes Programm zur Resozialisierung von zurückkehrenden Kämpfern aus Syrien und dem Irak umsetzt.

Fussnoten