Der dänische Ansatz in der Extremismusprävention ist crosssektional und hat mehrere Ebenen: Auf nationaler Ebene arbeiten die Ministerien für Justiz, Immigration und Integration und Erziehung und weitere Akteure aus den Bereichen Erziehung, Sicherheit und Soziales zusammen. Den einzelnen Sektionen stehen strukturell auf der regionalen Ebene die Polizei, Gemeinden und die Schulanstalten gegenüber. Dreh- und Angelpunkt sind die "Info-Houses", die den Polizeibezirken unterstehen und in denen sich die verschiedenen Akteure aus der Jugendarbeit, dem Gesundheitssystem, den Schulen, der Polizei, der sozialen Arbeit und den Arbeitsagenturen treffen. Die verschiedenen lokalen Behörden und Akteure können in die "Info-Houses" ihnen bekannte Fälle hereintragen und gemeinsam mit anderen Teilnehmenden nach Lösungsansätzen suchen. Dringende Fälle können an dieser Stelle der Polizei anvertraut werden. Eine wichtige Rolle kommt in den Lösungsansätzen den Mentorinnen und Mentoren zu, die in der gezielten Prävention Individuen über eine längere Zeit, beispielsweise auch im Gefängnis, betreuen. Als Beispiel für das dänische Modell gilt die Stadt Aarhus, die ein umfassendes Programm zur Resozialisierung von zurückkehrenden Kämpfern aus Syrien und dem Irak umsetzt.
Dänemark
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Anders Bo Christensen, Ministry of Immigration and Integration, Kopenhagen
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