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Islamismus in Südostasien

Prof. Dr. Christoph Schuck

/ 8 Minuten zu lesen

Die Jemaah Islamiyah ist seit den Anschlägen auf Bali 2002 der Öffentlichkeit bekannt. Neben ihr sind in Südostasien viele islamistische Gruppierungen aktiv. Sie unterscheiden sich in ihrer Struktur, ihren Zielen und ihren Mitteln. Wie sind die Organisationen entstanden und welche Rolle spielen sie in der Region?

Abu Bakar Ba´ashir während einer Rede im Juni 2006. Er gilt als Mitgründer der Jemaah Islamiyah. (© AP)

Allgemeine Verortung

Islamismus ist in Südostasien kein gesellschaftlich dominierendes Phänomen. Selbst in Ländern mit einem hohen muslimischen Anteil der Bevölkerung (z.B. Indonesien und Malaysia) überwiegt ein Islamverständnis, das keine Züge von Islamismus aufweist. Robert Hefner (2000) hat daher die Verwendung des Begriffs "civil Islam" vorgeschlagen. In Indonesien beispielsweise, dem größten überwiegend von Muslimen bewohnten Land der Welt, findet seit 1998 ein insgesamt erfolgreicher Demokratisierungsprozess statt. Dies verdeutlicht, dass die von Samuel P. Huntington (1996, 29) postulierte Allgemeinthese, die islamische Kultur sei für die problematische Demokratieetablierung in großen Teilen der muslimischen verantwortlich, nicht aufrecht erhalten werden kann.

Gleichwohl darf nicht übersehen werden, dass islamistische Gruppierungen in vielen Staaten Südostasiens über eine lange Tradition verfügen, die sich mitunter bis in die Kolonialzeit zurückverfolgen lässt. So gab es beispielsweise in Indonesien zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Tendenz zur Islamisierung. Die Muslime wollten sich hiermit, etwa durch Gründung der Organisation Sarekat Islam, ökonomisch wie kulturell von den nicht-muslimischen Händlern und Kolonialherren abgrenzen (vgl. Schwarz 2000, 167). Der Islamismus nahm während der Kolonialzeit auch die Funktion wahr, die verschiedenen muslimischen Bevölkerungsgruppen des zukünftigen Indonesiens zu einen. Dies brach erst mit Beginn der Phase auseinander, in der Überlegungen konkreter wurden, wie ein unabhängiges Indonesien ordnungspolitisch ausgerichtet werden sollte. Dabei konnten sich die Anhänger eines auf den Gesetzen des Islams basierten Staates nicht durchsetzen. Dennoch opponierten diese seit der Unabhängigkeit – mit unterschiedlicher Intensität – kontinuierlich gegen das nach ihrer Vorstellung zu säkulare Staatssystem.

Mit dem Wissen, dass sich in Südostasien historisch gewachsene Islamismusstrukturen mit neueren Entwicklungen verbinden, werden im Folgenden in exemplarischer Auswahl islamistische Akteure der Region besprochen. In Anlehnung an das an anderer Stelle vorgelegte Islamismuskonzept (Schuck 2008, 30-57) wird auch hier eine Islamismusdefinition zugrunde gelegt, die sich nicht über die eingesetzten Mittel, sondern über Ziele erfassen lässt – konkret: das spezifische Verständnis der gottbasierten Herrschaftslegitimation (vgl. Schuck 2007). Deshalb werden auch solche Akteure berücksichtigt, die Gewalt ablehnen aber trotzdem die Einführung der Shari´ah propagieren – anders als bei Interner Link: Riexingers Begriffsbestimmung sind zudem auch traditionalistische oder apolitische Gruppierungen eingeschlossen.

Islamistische Gruppierungen in Südostasien

Gegenwärtig gibt es eine kaum überschaubare Anzahl von verschiedenen islamistischen Gruppierungen in Südostasien. Manche von ihnen sind bereits längere Zeit aktiv, andere Gründungen in jüngerer Zeit. Einige sind gut organisiert und international vernetzt, andere dagegen verfügen über einen kaum nennenswerten Einfluss. Alle Gruppierungen verfolgen jedoch das Ziel, den Islam in Gesellschaft und Politik zu stärken und legislativ zu verankern – zumindest auf lange Sicht. Dennoch gilt für die verschiedenen islamistischen Gruppierungen in Südostasien das, was Stepan und Robertson (2003, 40) zu Recht auch mit Blick auf den Islam festgestellt haben – nämlich, dass dieser "multivocal" sei: Zwischen den verschiedenen islamistischen Gruppierungen gibt es zwar (per definitonem) einen Konsens zur erwünschten Rolle des Islams allgemein. Im Grad der Organisation, den kurzfristigen Zielen, der internationalen Vernetzung und vor allem in der Mittelwahl unterscheiden sie sich jedoch erheblich. Aus diesem Grund kann im Folgenden nur ein Ausschnitt der in der Region aktiven islamistischen Gruppierungen besprochen werden.

Militanter, landesübergreifender Islamismus

Hier ist insbesondere die Jemaah Islamiyah (Islamische Gemeinschaft, JI) zu nennen. Bei der JI handelt es sich um eine militante islamistische Organisation, die das Ziel verfolgt, einen islamischen Staat in Südostasien (mit Teilen Australiens) zu etablieren. Sie ist daher nicht einem einzelnen Staat der Region zuzuordnen, auch weil innerhalb wahhabitischer Konzepte Erscheinungsformen wie Staaten, Nationalismus oder Patriotismus als "anti-Islamic" abgelehnt werden (vgl. Lewis 2004, 119). Die Wurzeln der JI entsprechen den eingangs beschriebenen Kontinuitätsstrukturen; die International Crisis Group (ICG) hat unlängst dokumentiert, wie stark sich der Zusammenhang zwischen dem indonesischen Darul Islam (Haus des Islams, DI) und der JI gestaltet (vgl. ICG 2005). Ausgangspunkt der Organisation ist ein pesantren (islamisches Internat) in dem Ort Ngruki in der Nähe von Solo in Zentraljava. Gegründet wurde es unter der Bezeichnung Pondok Ngruki 1973 von Abu Bakar Ba´ashir und dem mittlerweile verstorbenen Abdullah Sungkar. Handlungsspezifisch trat die JI vor allem im Anschluss an den Fall des indonesischen Suharto-Regimes im Jahr 1998 in Erscheinung – das dadurch zunächst entstandene Machtvakuum begünstigte die (Wieder-)Ansiedlung der Führungskader und den Aufbau von Strukturen (vgl. Abuza 2007, 5). Das klar militante Profil der JI besitzt verhaltens- wie kommunikationsstrategisch Ähnlichkeiten zum Al-Qaida Netzwerk (vgl. Schuck 2008, 171-184), was in den beiden Bombenanschlägen (2002, 2005) auf der Ferieninsel Bali gipfelte. Bei diesen wurden mehrere hundert Menschen getötet. Insbesondere hinsichtlich des Trainings hat JI auch mit anderen Islamistengruppen wie z.B. der philippinischen Abu Sayyaf Group (ASG) zusammengearbeitet (Gunaratna 2003, 19). Bemerkenswert sind die Erfolge, die Sicherheitskräfte gegen die JI in letzter Zeit haben verbuchen können. So wurden viele der Drahtzieher der Bali-Attentate mittlerweile verhaftet, darunter Riduan Isamuddin ("Hambali").

Militanter, landesfokussierter Islamismus

In mehreren Staaten der Region operieren militante islamistische Gruppierungen, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass sie – anderes als JI – primär geographisch eng begrenzte Ziele verfolgen.

Mit langjähriger Kontinuität kämpfen im Süden Thailands verschiedene islamistische Bewegungen – wahlweise für mehr Autonomie von Bangkok, vollständige Unabhängigkeit oder einen Anschluss an Malaysia. Aufgrund des starken Fokus auf Selbstbestimmung bzw. Unabhängigkeit wird zu Recht die Frage aufgeworfen, ob es sich dabei nicht mehr um einen ethnisch geprägten Konflikt handelt, bei dem der Islam vor allem eine identitätsstiftende Abgrenzungsrolle spielt (vgl. Islam 2006). Die ICG geht dementsprechend davon aus, dass islamistische Gruppierungen in Südthailand, wie etwa die Barisan Revolusi Nasional-Coordinate (National Revolutionary Front-Coordinate, BRN-C), keine nennenswerten Netzwerksverbindungen zu Al-Qaida oder JI unterhalten (ICG 2009: i).

In den muslimisch geprägten südlichen Landesteilen der Philippinen operieren Islamisten, die das Ziel verfolgen, sich vom überwiegend katholischen Restland abzuspalten. Dabei sind insbesondere drei Gruppierungen zu nennen, die sich zum Teil in erheblicher Konkurrenz zueinander bewegen: Zum einen ist dies die bereits genannte ASG, die nicht zuletzt durch die Entführung einer deutschen Familie auf sich aufmerksam gemacht hat. Vor allem nach dem Tod ihres damaligen Anführers Abdurajik Janjalani (1998) ist sie verstärkt in eine von Religionsfragen unabhängige Sphäre des organisierten Verbrechens abgeglitten (Gunaratna 2003, 167). Daneben beansprucht die Moro Islamic Liberaton Front (MILF) Aufmerksamkeit. Bei der MILF handelt es sich um eine Abspaltung der zunehmend marginalisierten Moro National Liberaton Front (MNLF), die sich zur Konfliktbeilegung für eine Verhandlungslösung mit der philippinischen Regierung einsetzte. Peter Kreuzer (2005) hat in seinen Studien nachgewiesen, dass sich neben dem Islam vor allem auch die Zugehörigkeit spezieller Clanstrukturen als maßgeblich für die Bildung einer Abgrenzungsidentität erweist. Der Islam fungiert damit also nicht als die alleinige Handlungsmotivation zur Rebellion der MILF und assoziierter Gruppen. Entsprechend schwierig gestalten sich bis heute Versuche der Konfliktbefriedung.

In Indonesien sind zwei islamistische Gruppierungen erwähnenswert, die sich im Kontext des Demokratisierungsprozesses formierten. Bei dem von Ja´far Umar Thalib angeführten Laskar Jihad (Kämpfer des Heiligen Krieges, LJ) handelt es sich um einen im Jahr 2000 gegründeten paramilitärischen Verband, der insbesondere auf den Molukken in Kämpfe gegen christliche Bevölkerungsgruppen eingriff. Hefner (2005b, 290) geht davon aus, dass der Aufbau des LJ von Teilen des indonesischen Militärs protegiert wurde und dass der Entzug dieser Unterstützung zur (temporären) Auflösung der Gruppe führte. Die Front Pembela Islam (Islamische Verteidigungsfront, FPI) dagegen, die sich als moralische Instanz definiert und zur Selbstjustiz neigt, vertritt die Auffassung, gegen alles "Unislamische" vorgehen zu müssen (Glücksspiele, Alkoholausschank in Restaurants, Essensverkauf während des Fastenmonats Ramadan, westliche Touristen, Menschenrechtsgruppen usw.). Dies, so die FPI, sei notwendig, da der indonesische Staat dazu nicht willens oder in der Lage sei (vgl. Hadiwinata 2007). Obwohl der Anführer Habib Rizieq Shihab wiederholt festgenommen worden ist, haben die Aktionen der FPI kaum nachgelassen.

Gewaltablehnender Islamismus

Neben dem gewaltbereiten Islamismus können auch gewaltablehnende Formen in Südostasien beobachtet werden. Diese können sich sowohl außerhalb des parteipolitischen Partizipationsspektrums – beispielsweise in Form von (vielfach privat finanzierten) islamistischen Bildungseinrichtungen – als auch innerhalb bewegen. Mit Blick auf letzteres sei exemplarisch auf Malaysia und Indonesien verwiesen: So hat sich zum Beispiel die Parti Islam Se-Malaysia (Islamische Partei Malaysias, PAS) wiederholt offen für die Einführung von Elementen der Shari´ah ausgesprochen. Weniger direkt verhält sich in Indonesien die Partai Keadilan Sejahtera (Gerechtigkeits- und Wohlfahrtspartei, PKS), die in den letzten Jahren, anders als in ihrer Gründungsphase, von öffentlichen Aufrufen zur Verankerung der Shari´ah weitestgehend abgesehen hat. Die islamistischen Tendenzen der PKS sind dennoch unübersehbar. Wie der damalige Vorsitzende Hidayat Nur Wahid im Gespräch mit dem Verfasser mitteilte, sei die PKS von Denkweisen der ägyptischen Muslimbrüderschaft inspiriert worden. Sie sei stets bemüht, mit ähnlich strukturierten Parteien im engsten Austausch zu stehen - darunter auch die Hamas in den palästinensischen Gebieten und die AKP in der Türkei (vgl. Schuck 2008, 205). Der PKS, so der aktuelle Vorsitzende Tiffatul Sembiring (2006), ginge es basierend auf den Leitsätzen des Islams darum, ein "spiritually" starkes Indonesien aufzubauen. Inwieweit dies mit dem Ansinnen einhergeht, "mit Hilfe eines Marsches durch die Institutionen [die] Vision einer Gottesordnung" (Tibi 2004, 18) in die Realität umsetzen zu wollen, bleibt abzuwarten.

Literatur

Abuza, Zachary (2007): Political Islam and Violence in Indonesia. New York.

Croissant, Aurel / Martin, Beate / Kneip, Sascha (Hrsg.) (2006): The Politics of Death. Political Violence in Southeast Asia. Berlin.

Fealy, Greg / Hooker, Virginia (Hrsg.) (2006): Voices of Islam in Southeast Asia. A Contemporary Sourcebook. Singapore.

Gunaratna, Rohan (2003): Inside Al Qaeda. Global Network of Terror. New York.

Hadiwinata, Bob S. (2007): Civil or Uncivil Society? Islamic Extremism and Democratization in Indonesia, in: Hadiwinata/Schuck (2007), 345-361.

Hadiwinata, Bob S. / Schuck, Christoph (Hrsg.) (2007): Democracy in Indonesia. The Challenge of Consolidation. Baden-Baden.

Hefner, Robert W. (2000): Civil Islam. Muslims and Democratization in Indonesia. Princeton.

Hefner, Robert W. (Hrsg.) (2005a): Remaking Muslim Politics. Pluralism, Contestation, Democratization. Princeton.

Hefner, Robert W. (2005b): Muslim Democrats and Islamist Violence in Post-Suharto Indonesia, in: Hefner 2005a, 273-302.

Huntington, Samuel P. 1996: The Clash of Civilizations and the Remaking of World Order. New York.

International Crisis Group (ICG) (2005): Recycling Militants in Indonesia: Darul Islam and the Australian Embassy Bombing, Asia-Report No. 92.

International Crisis Group (ICG) (2009): Recruiting Militants in Southern Thailand, Asia Report No. 170.

Islam, Syed Serajul (2006): Ethno-Religious Conflict and Political Violence in Southern Thailand: Climax in the Early Twenty-first Century, in: Croissant et al. (2006), 37-71.

Kreuzer, Peter (2005): Political Clans and Violence in the Southern Philippines, PRIF Report No. 71.

Schuck, Christoph (2007): Islam und die Legitimität von Herrschaft: Erkenntnisse aus der konzeptionellen Heterogenität des Islams in Indonesien für Demokratie und Systemtransformation. Zeitschrift für Internationale Beziehungen (ZIB), Vol. 14, No. 1, 71-100.

Schuck, Christoph (2008): Die Entgrenzung des Islamismus. Indonesische Erfahrungen im globalen Kontext. Baden-Baden.

Schwarz, Adam (2000): A Nation in Waiting. Indonesia´s Search for Stability. Oxford. Sembiring, Tiffatul (2006): Interview mit der Jakarta Post: "Sharia a Reality and Asset of National Law", 04. Februar.

Stepan, Alfred / Robertson, Graeme B. 2003: An "Arab" more than a "Muslim" Election Gab, in: Journal of Democracy, Vol. 14, No. 3, 30-44.

Tibi, Bassam (2004): Der neue Totalitarismus. Heiliger Krieg und westliche Sicherheit. Darmstadt

lehrt Politikwissenschaft am Institut für Philosophie und Politikwissenschaft der Technischen Universität Dortmund. Seine Forschungsschwerpunkte sind erweiterte Sicherheitsaspekte, transnationaler Terrorismus und theoretische Aspekte politischer Herrschaft.