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MahnDenkMal Ludwigsburg | Themen | bpb.de

MahnDenkMal Ludwigsburg

Die Skulptur MahnDenkMal Schießtal am Neckartal Radweg

Das MahnDenkMal Ludwigsburg erinnert an einen früheren Schießplatz für das Schießtraining der Soldaten, der während des Zweiten Weltkriegs auch als Hinrichtungsstätte genutzt wurde. Dieser Sachverhalt war bisher ein „blinder Fleck“ in der Stadtgeschichte. Mindestens 69 Männer wurden dort von der NS-Militärjustiz ermordet. Mindestens 27 Todesurteile wurden wegen Wehrkraftzersetzung, Desertion und Verstoßes gegen die „Kriegssonderstrafrechts-Verordnung“ ausgesprochen und vollzogen. Darüber hinaus wurden in Ludwigsburg 17 belgische sowie 25 französische Widerstandskämpfer hingerichtet. Weitere drei belgische und vier französische Widerstandskämpfer starben im Gefängnis in Ludwigsburg, als sie auf ihre Hinrichtung warteten. Die Skulptur MahnDenkMal steht am Neckartal-Radweg in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Schießplatzes. Sie besteht aus 13 Pfeilen, die beispielhaft für alle mindestens 68 Männer stehen, die hier erschossen wurden. Die Pfeile ähneln historischen Einbahnstraßen-Schildern – sie zeigen aus den Heimatorten der Ermordeten auf diesen Ort beim früheren Schießstand. Für sie führte von hier kein Weg zurück. Ein erklärendes Schild vermittelt über einen QR-Code die Bedeutung des Ortes und der Geschehnisse. Über den QR-Code können auch die Namen und Lebensdaten aller Deserteure und Mitglieder von Widerstandsgruppen auf der Projekt-Homepage sowie Informationen zur Geschichte des Ortes und zur Militärjustiz nachverfolgt werden.

Pädagogisches Angebot

Rundgänge auf Anfrage unter hoppla@stolpersteine-ludwigsburg.de

Öffnungszeiten

Das MahnDenkmal ist durchgängig zugänglich.

Kontakt
Stolpersteine Ludwigsburg
Schillerstraße 13/1
71638 Ludwigsburg
Bundesland Baden-Württemberg

Externer Link: https://www.mahn-denk-mal-lb.de/
Externer Link: hoppla@stolpersteine-ludwigsburg.de

Lage
Am Neckartalradweg bei Flußkilometer 167,4