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Denkzeichen zur Erinnerung an die Ermordeten der NS-Militärjustiz am Murellenberg | Themen | bpb.de

Denkzeichen zur Erinnerung an die Ermordeten der NS-Militärjustiz am Murellenberg

Am Murellenberg im Berliner Ortsteil Westend erinnern 104 Verkehrsspiegel an die Opfer der Erschießungen durch Exekutionskommandos der Wehrmacht. Zwischen dem 12. August 1944 und dem 14. April 1945 richteten Einheiten der Wehrmacht Soldaten hin, die wegen Fahnenflucht oder Kriegsdienstsverweigerung zum Tode verurteilt worden waren.

Nach dem Krieg nutzte die britische Armee das Gebiet weiter als militärischen Übungsplatz. Bis zum Abzug der Briten 1994 blieb das Gelände für die Öffentlichkeit unzugänglich. Danach bildete sich eine Bürgerinitiative zur Errichtung eines Denkmals für die Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz, weite Teile des Geländes blieben jedoch Sperrgebiet und wurden als Übungsgelände von der Polizei genutzt.

Im November 2000 lobte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung einen Wettbewerb zur Gestaltung eines Denkmals aus. Das von der Künstlerin Patricia Pisani gestaltete "Denkzeichen" wurde 2002 eingeweiht: Es besteht aus 104 Verkehrsspiegeln, die den Waldweg entlang von der Waldbühne bis zum nördlich gelegenen vermutlichen Erschießungsort aufgestellt sind. Einige der Spiegel tragen eingravierte Zitate aus Urteilen und Gesetzen sowie Aussagen von Zeitzeugen.

Öffnungszeiten

Das Denkzeichen befindet sich im öfentlichen Raum und ist jeserzeit zugänglich.

Kontakt
Denkzeichen zur Erinnerung an die Ermordeten der NS-Militärjustiz am Murellenberg
Glockenturmstraße
14053 Berlin
Bundesland Berlin

Telefon: +49 (0)174 711 85 65

Externer Link: http://www.denkzeichen-am-murellenberg.de/
Externer Link: post@patricia-pisani.de

Lage
Glockenturmstraße
14053 Berlin