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Gedenkstätte Saarbrücker Schloss | Themen | bpb.de

Gedenkstätte Saarbrücker Schloss

Nach der Wiedereingliederung des Saarlandes in das Deutsche Reich 1935 wurde das Saarbrücker Schloss zur Gestapo-Leitstelle. Der Vorplatz diente als Sammelstelle für den Abtransport Saarbrücker Juden in die Konzentrationslager. 1940 wurden die letzten noch im Saarland verbliebenen Juden von hier aus deportiert. Ebenfalls am Schlossplatz befanden sich die Zentralen der Kriminal- und Sicherheitspolizei.

Als "Platz des Unsichtbaren Mahnmals" ist er heute ein Gedenkort. Zwischen 1990 und 1993 wurden, auf Initiative des Kunstprofessors Jochen Gerz und einiger Studierenden, die Ortsnamen jüdischer Friedhöfe, die bis 1933 bestanden hatten, in die dunklen Pflastersteine des Mittelstreifens auf dem Schlossplatz eingraviert. Diese Steine wurden anschließend wieder mit der Schrift nach unten eingesetzt, so dass die Inschriften nicht zu lesen sind. Das Kunstprojekt will so auf die Verdrängung der Geschichte hinweisen.

Die ehemaligen Gestapo-Zellen im Keller des Schlosses umfassen zahlreiche Inschriften von osteuropäischen und französischen Zwangsarbeitern und gehören heute zum Historischen Museum Saar. Sie bilden den Kern des Ausstellungsbereichs zum Nationalsozialismus und können besichtigt werden.

Pädagogisches Angebot

Die Gestapo-Zellen sind museumspädagogisch aufgearbeitet und dienen als außerschulischer Lernort

Öffnungszeiten

Montag: geschlossen. Dienstag- Sonntag und Feiertag: 10:00 – 18:00 Mittwoch: 10:00 – 20:00

Kontakt
Historisches Museum Saar
Schlossplatz 15
66119 Saarbrücken
Bundesland Saarland

Telefon: 0681/506 4501
Telefax: 0681/506 4590

Externer Link: http://www.historisches-museum.org
Externer Link: hms@hismus.de

Lage
Schlossplatz 15
66119 Saarbrücken