1987 wurde im Nürnberger Stadtrat der Bau eines Denkmals zur Erinnerung an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Nürnberg beschlossen. Im Zuge der Entschädigungszahlungen an die Opfer des Nationalsozialismus begann die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte. 2005 wurde schließlich ein Wettbewerb ausgeschrieben. Der Entwurf "Transit" des Münchners Hermann Pitz gewann die Ausschreibung. Sein Entwurf verknüpft die ober- und unterirdischen öffentlichen Verkehrsmittel am Knotenpunkt Plärrer. Ein Gebilde aus 3000 Männchen aus Aluminium, die an Händen und Füßen verbunden sind, beginnt oberirdisch als Trichter und wird unterirdisch als Kegel abgeschlossen. An verschiedenen Orten um das Denkmal befinden sich drei erläuternde Texttafeln.
Am 15. Oktober 2007 wurde das Denkmal im Zwischengeschoss der U-Bahn am Plärrer eingeweiht. Der Ort am Verkehrsknotenpunkt wurde gewählt, um einen zentralen Standort zu gewährleisen. Während des Zweiten Weltkrieges war der Plärrer ein beliebter Treffpunkt unter Zwangsarbeitern. Dort konnten unauffällig Waren und Informationen getauscht werden.
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Plärrer
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