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Gedenkort "Schießstand" Buchhorst | Themen | bpb.de

Gedenkort "Schießstand" Buchhorst

In einem Waldstück außerhalb Braunschweigs, der Buchhorst, befindet sich ein ehemaliges Kasernengelände mit Schießständen, die während der Zeit des Nationalsozialismus von der Wehrmacht für Übungen genutzt wurden. Zwischen 1940 und 1945 war die Buchhorst außerdem eine Hinrichtungsstätte für "Deserteure", Widerstandskämpfer und vermutlich auch Kriegsgefangene. Der Großteil der Akten wurde jedoch vor dem Einmarsch der Amerikaner vernichtet.

Nach dem Krieg wurde das Gelände von Polizei, Bundeswehr und Bundesgrenzschutz noch bis 1962 für Schießübungen genutzt. Einzelne Gebäude wurden gesprengt. Im Jahr 2003 entstand in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Bildende Künste ein Gedenkstättenkonzept, das sich künstlerisch mit der Geschichte des Ortes auseinandersetzt. Die Gedenkstätte wurde am Volkstrauertag 2003 eingeweiht.

An den Rückwänden der Kugelfänger sind auf Plexiglasscheiben Gedenktafeln mit den Namen bekannter, aber auch unbekannter Hingerichteter angebracht. Eine leere Tafel verweist auf die nicht identifizierten Opfer.

Seit 2014 gibt es einen "Initiativkreis", der über den Fortbestand des Gedenkortes berät. Es ist beabsichtigt, für diesen Ort ein Gesamtkonzept unter Berücksichtigung sowohl didaktischer als auch künstlerischer Gesichtspunkte zu entwickeln.

Kontakt
Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK)
Löwenwall 16
38100 Braunschweig
Bundesland Niedersachsen

Externer Link: http://www.vernetztes-gedaechtnis.de/buchhrst.htm
Externer Link: info@sbk.niedersachsen.de

Lage
Ebertallee 30
38104 Braunschweig