Die jüdische Gemeinde in Deidesheim blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erste Überlieferungen einer kleinen jüdische Gemeinde stammen von 1306. Im 16. Jahrhundert entstand eine neue jüdische Gemeinde mit einer Synagoge und jüdischen Schule. Dieses Gebäude im damaligen Ortskern wurde bis 1852 genutzt, dann erwarb die jüdische Gemeinde in der Nähe des Stadtgrabens ein Grundstück, um dort in den Jahren 1853/54 eine neue Synagoge zu bauen. In seiner Zeit als jüdisches Bethaus wurde es zweimal renoviert: 1891 nach einem Blitzschlag und 1905. Die weitreichenden Renovierungen stellten die jüdische Gemeinde vor große finanzielle Probleme, da die Zahl ihrer Mitglieder -1850 betrug sie 95 – auf zwölf im Jahr 1926 zurückgegangen war.
1936 wurde die Synagoge schließlich verkauft. Der neue Besitzer, ein Fuhrunternehmer, nutzte die ehemalige Synagoge als Garage und Lagerraum. Dadurch blieb das Gebäude während der Novemberpogrome 1938 unbeschädigt.
1987 wurde die ehemalige Synagoge unter Denkmalschutz gestellt und 15 Jahre später von der Stadt erworben. 1994 gründete sich der "Freundeskreis ehemalige Deidesheimer Synagoge e .V.", der die Renovierung, Wiederherstellung und würdevolle Nutzung der Synagoge zum Ziel erklärt hatte. Die Renovierung der Synagoge und die Neugestaltung des Vorplatzes wurden 10 Jahre später abgeschlossen. Am 2. Mai 2004 wurde die ehemalige Synagoge als "Kulturhaus am Schlosspark" eingeweiht.
Der Freundeskreis veranstaltet regelmäßig Veranstaltungen zu verschiedenen Themenschwerpunkten. Termine können auf der Internetseite unter Externer Link: www.synagoge-deidesheim.de abgerufen werden.
Pädagogisches AngebotFührungen nach Absprache
ÖffnungszeitenNach Absprache
Kontakt
Freundeskreis ehemalige Deidesheimer Synagoge e.V. - Dr. Franz-Josef Ratter, Vorsitzender
Weinstraße 3i
67146 Deidesheim
Bundesland Rheinland-Pfalz
Telefon: +49 6326 7318 | +49 176 6486 2552
Externer Link: http://www.synagoge-deidesheim.de
Externer Link: dr-ratter@gmx.de
Lage
Bahnhofstraße 19
67146 Deidesheim