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Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus | Themen | bpb.de

Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus

1907 wurde Lüdenscheid kreisfreie Stadt und seitdem unterstand die Polizei direkt dem Oberbürgermeister. lm Keller des Rathauses an der Wilhelmstraße gab es fünf Haftzellen und die Wohnung des Beamten, der für die Häftlinge zuständig war. lm Juni 1934 richtete der Oberbürgermeister die Ortswache der SA im Rathaus ein. Da die Haftzellen der Polizei nicht mehr ausreichten, stellte im April 1942 das Amtsgericht auf Anweisung des Oberlandesgerichts Hamm zusätzlich seine Haftzellen für die Deportation der jüdischen Bevölkerung auch aus der Umgebung Lüdenscheids zur Verfügung

Während der Zeit des Nationalsozialismus stieg in Lüdenscheid nicht nur die Zahl der Polizisten und Hilfspolizisten an, auch die Zahl der Verhaftungen stieg um das dreifache des bisherigen Jahresdurchschnittes.

2007 wurde ein gemeinnütziger Förderverein gegründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die ehemaligen Zellen im Alten Rathaus zu einer Gedenk- und Dokumentationsstätte umzugestalten. Diese wurde am 23.11.2012 feierlich eröffnet. Heute informieren Tafeln mit biografischen Texten, Realien des jüdischen Lebens und Audio- und Videostationen über die Verfolgten Lüdenscheiderinnen und Lüdenscheider.

Pädagogisches Angebot

Führungen für Schulklassen und Gruppen,
Inhaltliche Betreuung einzelner Besucher/innen,
Eigenrecherche an Multimediaterminals

Öffnungszeiten

Mittwochs 10-17 Uhr, für Gruppen und Schulklassen auch nach Vereinbarung.

Kontakt
Matthias Wagner, Vorsitzender des Fördervereins
Lindenau 18
58511 Lüdenscheid
Bundesland Nordrhein-Westfalen

Telefon: +49 (0)2351 25138

Externer Link: http://www.ge-denk-zellen-altes-rathaus.de
Externer Link: info@ge-denk-zellen-altes-rathaus.de

Lage
Marienstraße 2a
58511 Lüdenscheid