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Gedenkstätte Neustadt an der Weinstraße | Themen | bpb.de

Gedenkstätte Neustadt an der Weinstraße

In der Turenne-Kaserne, die im Zuge der Rheinlandbesetzung für französische Soldaten gebaut wurde, eröffneten die Nationalsozialisten am 10. März 1933 ein so genanntes Schutzhaft- und Arbeitslager. Das Lager zählt zu den frühen Konzentrationslagern und diente dem Nazi-Regime zur Einschüchterung ihrer politischen Gegner. Die meisten der Häftlinge waren SPD-Mitglieder, Kommunisten oder Gewerkschafter. Unter ihnen waren fast alle Berufsgruppen vertreten. Nach höchstens drei Monaten (vermutlich Juni 1933) der Nutzung als Schutzhaftlager, Arbeitslager, Internierungslager und Konzentrationslager wurde das Lager aufgelöst.

Bis zum Ende des Krieges nutze die Wehrmacht den Gebäudekomplex zur Unterbringung einer Nachrichtentruppe.

Nach dem Krieg kam es zu einer erneuten Belegung durch alliierte französische Truppen. Zwischen 1993 und 1995 bot die ehemalige Kaserne Asylsuchenden und Kriegsflüchtlingen ein vorübergehendes Heim. Seit 2000 ist die Turenne-Kaserne, die heute Quartier Hornbach heißt, denkmalgeschützt und wurde inzwischen privatisiert und wird zum Teil durch Firmen belegt. Die Gedenkstätte Neustadt eröffnete am 10. März 2013 als Museum und Geschichtswerkstatt, dem 80. Jahrestag der Inhaftierung der ersten Gefangenen.

Pädagogisches Angebot

Führungen, Vorträge

Öffnungszeiten

Sonntags 14 bis 17 Uhr, für Schulen und Gruppen auf Anfrage

Kontakt
Gedenkstätte Neustadt an der Weinstraße c/o Eberhard Dittus
Quartier Hornbach 13 b
67433 Neustadt an der Weinstraße
Bundesland Rheinland-Pfalz

Telefon: +49 (0)172- 7474419

Externer Link: http://www.gedenkstaette-neustadt.de
Externer Link: info@gedenkstaette-neustadt.de

Lage