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Ehemalige Jülicher Synagoge | Themen | bpb.de

Ehemalige Jülicher Synagoge

Über Jahrhunderte lebten Juden in der Stadt Jülich. Die im Jahr 1862 erbaute Synagoge der jüdischen Gemeinde der Stadt wurde im Rahmen der Novemberpogrome 1938 geschändet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude dann vollständig zerstört. Die Gemeindemitglieder wurden deportiert und in den Vernichtungslagern ermordet. Geblieben ist der jüdische Friedhof, der von 1816-1941 genutzt wurde. Das Gebäude der Synagoge wurde Ende der 1950er Jahre gänzlich abgerissen.

Am historischen Ort erinnert seit 1983 eine Gedenktafel an die zerstörte Synagoge. Sie trägt die folgende Inschrift: „Liebe deinen Nächsten wie Dich Selbst / Ich bin der Herr / 3 Mose, 19, 18 / Hier stand die Synagoge / Sie wurde am 9.11.1938 geschändet / Zur Erinnerung und Mahnung / Bürger der Stadt Jülich.“ 1996 erfolgte eine Umbenennung eines Teilstücks der Grünstraße in „An der Synagoge“. Auf dem Propst-Bechte-Platz wurde 2001 zudem das Mahnmal zur Erinnerung an die ermordeten Jüdinnen und Juden des Jülicher Landes aufgestellt.

Kontakt
Stadtarchiv Jülich
Kleine Rurstraße 20
52428 Jülich
Bundesland Nordrhein-Westfalen

Telefon: +49 (0)2461 936 320
Telefax: Fax +49 (0)2461 936 36

Externer Link: http://www.juelich.de/stadtarchiv
Externer Link: archiv@juelich.de

Lage
An der Synagoge
52428 Jülich