Lange Zeit fand die Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Wolfsburg keinen öffentlichen Platz. Zwar wurden einzelne Gedenktafeln an Friedhöfen und historischen Orten aufgestellt, doch eine Dokumentation wurde erst 1990 eröffnet. Die Ausstellung thematisiert die Eingliederung des Volkswagenwerks in die Rüstungsproduktion des NS-Regimes, den Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern sowie die unwürdige Lebenssituation im KZ-Außenlager Laagberg, das als Außenlager des KZ Neuengamme geführt wurde.
Im November 2008 wurde die Dauerausstellung um ein Frottagekunstwerk (eine alte Drucktechnik, bei der die Oberflächenstruktur eines Gegenstandes oder Materials durch Abreiben mittels Kreide oder Bleistift auf ein Papier übertragen wird) des Bildhauers Prof. Andreas von Weizsäcker ergänzt. Die Werkreihe zeigt zehn Papierfrottagen, die der Künstler von historischen Einritzungen in Buchen aus Wolfsburgs Stadtwald anfertigte und die zwischen 1995 und 2005 unter dem Titel "Konzern" in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen waren.
Pädagogisches AngebotFührungen durch die Ausstellung sowie Workshops und Projektarbeit. Die Besucherbetreuung wird von der Geschichtswerkstatt des Instituts für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation der Stadt Wolfsburg organisiert. Um Anmeldung wird gebeten, Tel.: +49 (0)5361 2757-36.
ÖffnungszeitenDienstag bis Freitag: 10.00 - 17.00 Uhr Samstag: 13.00 - 18.00 Uhr Sonntag: 11.00 - 18.00 Uhr
Ein Gruppenbesuch ist nach vorheriger Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
Kontakt
Dokumentation über die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, Schloss Wolfsburg/Remisen
Schlossstraße 8
38448 Wolfsburg
Bundesland Niedersachsen
Telefon: +49(0) 5361 2757-36
Telefax: +49(0) 5361 2757-57
Externer Link: www.wolfsburg.de/ns-dokumentation
Externer Link: izs-stadtarchiv@stadt.wolfsburg.de
Lage
Schlossstraße 8
38448 Wolfsburg